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EU-Botschafter besuchen usbekische Hydro4U-Wasserkraft-Demonstrationsanlage

Da die klimatischen Herausforderungen und die veraltete Infrastruktur die Entwicklung der Wasserkraft in Zentralasien behindern, demonstriert das von der EU finanzierte Hydro4U-Projekt innovative, nachhaltige Kleinwasserkrafttechnologien, die auf abgelegene Regionen zugeschnitten sind.

von | 13.05.25

Wasserkraft spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende.
Quelle: Pixabay/shauhi

Zentralasien verfügt über ein riesiges ungenutztes Potenzial für Wasserkraft, insbesondere in den flussaufwärts gelegenen Regionen. Die Regionen stehen jedoch vor ernsthaften Herausforderungen, die sich aus einer veralteten Infrastruktur, begrenzten Investitionen in neue Entwicklungen und den wachsenden Auswirkungen des Klimawandels und der Wasserknappheit ergeben. Das von der Europäischen Union finanzierte Projekt Hydro4U setzt direkt an diesen Problemen an, indem es innovative, klimaresistente Kleinwasserkrafttechnologien entwickelt, die sowohl kosteneffizient als auch einfach zu implementieren sind, insbesondere in abgelegenen Gebieten. Diese Technologien werden so entwickelt, dass sie mit den Qualitäts- und Umweltstandards der EU übereinstimmen.

Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten im Projekt sowie die Verwertung der Projektergebnisse.

Nachhaltige Energiewende in Usbekistan

Am Mittwoch, den 30. April 2025, nahm eine Delegation von 13 Botschaftern und Vertretern der in Usbekistan akkreditierten Botschaften der EU-Mitgliedstaaten an einer Besichtigungstour durch das Fergana-Tal teil, wo sich auch der Hydro4U-Demonstrationsstandort in der Enklave Shakimardan (Usbekistan) befindet.

Der Standort zeigt die Francis Container Power Solution (FCPS), die von der österreichischen Global Hydro Energy entwickelt und hergestellt und in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Energieversorger Uzbekgidroenergo umgesetzt wurde. Der Besuch verdeutlichte das Engagement des Projekts für eine nachhaltige Energiewende und regionale Zusammenarbeit.

An dem Besuch nahmen auch Vertreter der Hydro4U-Projektpartner teil, darunter das International Water Management Institute (IWMI) und das Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers (TIIAME). Der Hydro4U-Projektkoordinator Bertalan Alapfy von der Technischen Universität München (TUM) führte die Delegation durch den Standort und stellte die wichtigsten Meilensteine des Projekts, die technischen Herausforderungen und die erwarteten Ergebnisse vor.

Weitere Anlagen in Planung

Die derzeitigen Bemühungen von Hydro4U konzentrieren sich auf die Fertigstellung und Inbetriebnahme des FCPS in Shakimardan und die Umsetzung der zweiten Demonstrationsanlage, der At-Bashy Hydroshaft Power Solution in der Kirgisischen Republik. In Zukunft werden die Hydro4U-Partner weitere Standorte für die Replikation identifizieren und drei weitere Machbarkeitsstudien durchführen, um den Weg für einen breiteren Einsatz nachhaltiger SHP-Technologien in der Region zu ebnen. Hydro4U ist ein Beispiel dafür, wie internationale Zusammenarbeit, Innovation und Umweltverantwortung die grüne Energiewende in wasserarmen Regionen wie Zentralasien vorantreiben können.

Hydro4U – Hydropower For You – wird im Rahmen von Horizont 2020 mit rund 10 Millionen Euro von der EU gefördert. Unter der Koordination der Technischen Universität München arbeiten 13 Partner aus 8 Ländern daran, die nachhaltige Kleinwasserkraft in Zentralasien zu fördern. Umweltfreundliche Wasserkraftlösungen werden an zwei Demonstrationsanlagen getestet.

Weitere Informationen

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Technical University of Munich: Bertalan Alapfy, coordination@hydro4u.eu

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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