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BIBOB-Projekt: Wie Biber zur Klimaanpassung beitragen

Wie beeinflussen Biber den Wasserhaushalt und helfen bei der Klimaanpassung? Die TU Dresden startet gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und Tschechien das Forschungsprojekt „BIBOB“, um die positiven Effekte von Biberdämmen zu untersuchen und praxisnahe Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

von | 18.02.25

Quelle:Pixabay/miloszelezny

Die Technische Universität Dresden (TUD) hat gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und Tschechien das Forschungsprojekt „BIBOB“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Rolle von Bibern bei der Klimaanpassung genauer zu untersuchen. Gefördert wird das Vorhaben mit 871.764,90 Euro durch das EU-Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027.

Biber sind nicht nur beeindruckende Baumeister, sondern spielen auch eine wichtige ökologische Rolle. Ihre Aktivitäten tragen dazu bei, den Wasserhaushalt in Landschaften zu stabilisieren, die Artenvielfalt zu fördern und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken. Besonders in der Grenzregion Sachsen-Tschechien sind die Auswirkungen klimatischer Veränderungen bereits spürbar: Überschwemmungen, ausgeprägte Trockenperioden und verheerende Waldbrände stellen die Natur und die dort lebenden Menschen vor große Herausforderungen.

Biberdämme als natürliche Wasserspeicher

Durch den Bau ihrer Dämme verändern Biber die hydrologischen und hydraulischen Bedingungen in kleineren Fließgewässern erheblich. Diese Barrieren helfen, Wasser sowohl ober- als auch unterirdisch zu speichern und gleichmäßiger abzugeben. Dadurch lassen sich die negativen Folgen von Hochwasser und Trockenheit abmildern.

Allerdings bringen die Aktivitäten der Tiere auch Herausforderungen mit sich. Kommunen und Umweltbehörden stehen vor der Frage, ob Biberdämme erhalten bleiben oder ob Maßnahmen zur Anpassung erforderlich sind. In einigen Fällen führen die Dämme zu ungewollten Überflutungen oder unterspülen Infrastrukturen. Derzeit fehlen den Entscheidungsträgern jedoch klare wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, um fundierte Lösungen zu entwickeln.

Forschung für praktische Lösungen

Das Projekt „BIBOB“ setzt genau hier an. Durch die Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Universitäten sowie Praxispartnern sollen die positiven Effekte von Biberdämmen auf den Hochwasserschutz und die Klimaanpassung quantifiziert werden. Gleichzeitig sollen konkrete und praxistaugliche Handlungsempfehlungen zum Management der Dämme erarbeitet werden.Die Kick-Off-Veranstaltung fand bereits an der TU Dresden statt und wurde durch eine Exkursion ins Untersuchungsgebiet begleitet. Der erste öffentliche Workshop, bei dem auch Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, ist für Juni 2025 geplant. Interessierte können sich über den Projektfortschritt fortlaufend auf der Projekt-Webseite informieren.

Weitere Informationen

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