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5.224 Lachse seit 1990 in Laichgewässer nach NRW zurückgekehrt

Bis zu 3.000 Kilometer legen Lachse zurück, um nach einigen Jahren im Meer wieder in ihre Geburtsgewässer in Nordrhein-Westfalen zurückzukehren. Dort – in die Kiesgründe der Rheinzuflüsse – legen sie ihre Eier ab, um die nächste Lachsgeneration zu begründen. Nach etwa zwei Jahren zieht es die Jungfische als sogenannte Smolts dann wieder flussabwärts und durch die Meere bis nach Grönland, wo sie Jagd auf Kleinfische machen und schnell heranwachsen können, bevor es auch sie wieder nach Nordrhein-Westfalen zieht.

von | 26.08.24

Neben Lachsen erobern auch Uhus, Wildkatzen, Biber oder Weißstörche nach und nach wieder ihre Lebensräume zurückerobern.
Quelle: Pixabay/dannymoore1973

139 Rhein-Aufsteiger konnten im Jahr 2023 bei ihrer Rückkehr in die heimischen Gewässer Nordrhein-Westfalens erfasst werden. Insgesamt seit 1990 sogar 5.224 Lachse. Damit war das vergangene Jahr deutlich erfolgreicher als die trockenen Vorjahre, in denen die Wasserstände oftmals zu niedrig waren und kaum Aufsteiger gezählt werden konnten.

Lebensräume für Lachse sichern

Verschmutzung sowie Verbau der Gewässer und Überfischung führen im vergangen Jahrhundert dazu, dass der Lachs im Rheinsystem ausstarb. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Fischereiverband NRW starteten 1998 das Wanderfischprogramm, um die Rückkehr von Lachs & Co. zu unterstützen. Neben Lachsen profitieren daher auch weitere Wanderfische von dem Projekt. Eingebunden ist auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW mit seinem Standort Albaum, an dem Lachs-Elternfische gehalten werden.  Rund 1,4 Millionen Junglachse konnten insgesamt durch alle Rheinanliegerstaaten im Jahr 2023 in das Rheinsystem gesetzt werden, davon rund 581.000 in die nordrhein-westfälischen Lachsgewässer.

Damit sich die Lachsbestände in Nordrhein-Westfalen aus eigener Kraft erhalten können, ist es wichtig, dass die Laichgewässer in den Oberläufen für die Elterntiere erreichbar sind. Das Land und die verschiedenen Partner arbeiten an einer Verbesserung der Durchgängigkeit der Fischlebensräume. Beispiele sind die Kraftwerke Unkelmühle an der Sieg und Auer Kotten an der Wupper mit modernen Fischpässen und -schutzanlagen. Gesunde Gewässer sowie die Rückkehr und Förderung ausgestorbener oder seltener Fischarten sind Ziele der „Wasserrahmenrichtlinie“ der EU. Mit ihren begleitenden Auen sind Flüsse und Bäche die Lebensadern Nordrhein-Westfalens und unverzichtbar für die biologische Vielfalt. Nur rund 10 Prozent aller Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen sind aber in einem sehr guten oder guten ökologischen Zustand. Durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket mehrerer Tausend Einzelvorhaben sollen die Gewässer in NRW wieder zu vitalen Lebensadern der Natur werden.

Wieder heimisch in Nordrhein-Westfalen

Neben Lachsen erobern auch Uhus, Wildkatzen, Biber oder Weißstörche nach und nach wieder ihre Lebensräume. Viele engagierte Projekte zeigen, wie wichtig Natur- und Artenschutz sind. Einst verschwundene Tier- und Pflanzenarten sind mittlerweile wieder in Nordrhein-Westfalen heimisch und in ihrem Bestand gefährdete Arten konnten sich wieder erholen. Trotz dieser Erfolge ist die biologische Vielfalt nach wie vor bedroht. Fast die Hälfte der untersuchten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten stehen in Nordrhein-Westfalen auf der „Roten Liste“. Sie sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Zur weiteren Stärkung des Natur- und Artenschutzes setzt die Landesregierung auf ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Hierzu gehören unter anderem die Verdopplung der Landesmittel für den Naturschutz, das im September gestartete Verfahren für einen zweiten Nationalpark, die Erarbeitung eines Moorschutz-Konzeptes und die Weiterentwicklung der Biodiversitätsstrategie.

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