Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Größte weltweite Studie zum Drogennachweis in Abwässern abgeschlossen

Bereits im April 2019 berichteten wir über den Nachweis von illegalen Drogen in den Abwässern von 73 europäischen Städten. Nun liegen die Ergebnisse aus 7 Jahren Probennahmen an insgesamt 143 Kläranlagen in 37 Ländern weltweit vor: Abwasseranalysen sind geeignet, Schätzungen des Drogenkonsums vorzunehmen.

von | 29.10.19

Drogenkonsum spiegelt sich in der Abwasserverschmutzung wider

Die abwasserbasierte Epidemiologie ist ein an Bedeutung gewinnender, zusätzlicher Indikator für den Nachweis von Drogenkonsum. Im Fokus der zitierten Studie, an der insgesamt 71 Autoren aus einer Vielzahl von Ländern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika beteiligt waren, standen die auf die Bevölkerungsdichte bezogenen räumlichen und zeitlichen Eintragsmengen von Benzoylecgonin (Kokain ist der entsprechende Methylesther), Amphetamin, Methamphetamin sowie 3,4 – Methylendioxymethamphetamin (MDMA) und 19-Tetrahydrocannabinol (11-nor-9-carboxy-/19-Tetrahydrocannabinol). Aus den Analyseergebnissen sollten unter Berücksichtigung vorhandener Daten (bspw. Beschlagnahmung von Drogen) Rückschlüsse auf den gesamten Drogenkonsum pro Tag in jeder Stadt gezogen werden.
Von 2011 bis 2017 wurde über jeweils eine Woche pro Jahr eine speziell für diese Studie entwickelte, tägliche Rohabwasser-Verbundbeprobung durchgeführt. Referenzumgebungen stellten die Einzugsgebiete von 143 Kläranlagen in 120 Städten in 37 Ländern dar. Die Konzentrationen der vorab genannten Hauptsubstanzen wurden mittels Flüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie bestimmt. Die täglichen Massenbelastungen (mg/Tag) wurden auf die Einzugspopulation (mg/1000 Personen/Tag) normiert und in die Anzahl der kombinierten Verluste pro Tag umgerechnet.
Räumliche Unterschiede wurden weltweit bewertet, zudem wurden auf europäischer Ebene zeitliche Trends festgestellt, indem die Arzneimittelbelastungen von 2011-2013 mit denen von 2014-17 verglichen wurden. Das stimulierende Stoffwechselprodukt des Kokains, Benzoylecgonin, wurde mit höheren Belastungen in Süd- und Westeuropa nachgewiesen, während Amphetamin, MDMA und Methamphetarnin in Ost- und Nord-Zentraleuropa detektiert wurden. In den USA und Australien zeigte Methamphetamin die höchsten Werte, Benzoylecgonin in Südamerika. Im Berichtszeitraum stiegen die Benzoylecgoninlasten europaweit an, der Amphetamin- und Methamphetaminspiegel schwankte und MDMA erlebte einen zeitweiligen Anstieg.
Das Ergebnis der Studie zeigt das Potential von Abwasseranalysen, Quantifizierungen von Arzneimittelbelastung nahezu in Echtzeit zu liefern und damit global Schätzungen des Drogenkonsums vorzunehmen.
Dies ist der Link zur Orginalpublikation.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Modernisierung für eine nachhaltige Zukunft: Wasserwirtschaftliches Kooperationslabor wird umfassend erneuert
Modernisierung für eine nachhaltige Zukunft: Wasserwirtschaftliches Kooperationslabor wird umfassend erneuert

Das wasserwirtschaftliche Kooperationslabor in Essen wird für rund 23 Millionen Euro modernisiert. Neben energieeffizienter Technik und einer optimierten IT-Infrastruktur entstehen neue Labore für zukunftsweisende Analysen. Trotz baubedingter Einschränkungen profitieren die Beschäftigten bald von verbesserten Arbeitsbedingungen in einem nachhaltigen und prozessstabilen Labor.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

SUMA Rührtechnik GmbH

Thema: Abwasserbehandlung

Seit 1957 entwickelt und produziert SUMA Rührwerke für eine Vielzahl von Anwendungen und Branchen. Aufbauend auf unseren Wurzeln im Agrarsektor haben wir uns zu einem Anbieter von Rührtechnik für den Wasser- und Abwasserbereich, Biogas und viele weitere Industriebereiche entwickelt. In den

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03