Die Abkürzung ReWaM steht für „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“. Die Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sucht nach regionalen Antworten auf globale Herausforderungen: Wachsende Städte, Landnutzungsänderungen und der Klimawandel erfordern neue Konzepte für Erhalt, Nutzung und Bewirtschaftung des Grund- und Oberflächenwassers in Deutschland. Das BMBF hat deshalb die Fördermaßnahme ReWaM ins Leben gerufen. ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3).
Virtuelle Landschaft mit Quizfragen
Auf der ReWaM-Homepage gibt es seit kurzem eine interaktive Anwendung. Sie erlaubt die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema regionales Wasserressourcen-Management: In der Anwendung sind die 15 ReWaM-Verbundprojekte auf einer virtuellen Landschaft verteilt. Die Position der Projekte auf der Karte liefert bereits einen ersten Anhaltspunkt zum Forschungsgegenstand. Mit dem Mauszeiger oder – auf dem Tablet oder Smartphone – auch mit dem Finger lässt sich die Landschaft drehen und somit die Perspektive wechseln. Die Nutzer können die ReWaM-Welt erkunden und auch entlegene Winkel untersuchen. Quizfragen sind über die Landschaft verteilt und greifen Aspekte einzelner Projekte auf oder thematisieren den Hintergrund der Fördermaßnahme. Bei Ihrer Vorstellung am Stand des BMBF auf der IFAT 2016 in München stieß die ReWaM-Anwendung bereits auf großes Interesse.
15 Projekte, drei Jahre
Insgesamt fördert das BMBF im Rahmen von ReWaM 15 Verbundprojekte und ein begleitendes Vernetzungs- und Transfervorhaben. Der Förderzeitraum endet jeweils nach drei Jahren, je nach Startdatum ist das 2018 oder 2019. Um die Übertragung der Ergebnisse in die Praxis zu gewährleisten, arbeiten in allen Verbundprojekten Akteure aus der Wissenschaft sowie der wasserwirtschaftlichen Praxis eng zusammen. Ein wesentliches Ziele von ReWaM ist es, die Nutzung und den Schutz unserer Gewässer besser zu verknüpfen. Erkenntnisse sollen die Wasserwirtschaft nachhaltig unterstützen und ihr neue Methoden, Instrumente und Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung stellen. Damit soll ein Beitrag für die nachhaltige Entwicklung der Gewässer sowie für ein regionales Wasserressourcen-Management geleistet werden.