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Glyphosat: Forschung an Nachweis-Konzept

Kategorie:
Thema:
Autor: Jonas Völker

Um Glyphosat schnell und zuverlässig nachweisen zu können, arbeiten zwei Universitäten an einem gemeinsamen Forschungsprojekt zusammen.

Wissenschaftler der Universität Leipzig und der Technischen Universität Dresden widmen sich in Zusammenarbeit mit drei sächsischen Firmen seit mehr als einem Jahr in einem gemeinsamen Forschungsprojekt dem Nachweis von Glyphosat. Prof. Dr. Tilo Pompe vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig hat über die wissenschaftlichen Grundlagen des Projekts jetzt gemeinsam mit seinen Kollegen in dem Fachjournal „Biosensors and Bioelectronics“ berichtet.

Nachweis von Glyphosat

„Der bisherige Nachweis von Glyphosat erfolgte mit aufwändigen labordiagnostischen Methoden. Das von uns entwickelte Nachweis-Prinzip nutzt die natürliche Reaktion von Glyphosat in Pflanzen und ist durch diese Nachahmung des Wirkprinzips hochspezifisch“, erklärt er. An eine Chip-Oberfläche wird das entsprechende Enzym angebunden. Während des Nachweises binden elastische Hydrogel-Mikropartikel an diese Oberfläche. Wenn Glyphosat in der Nachweislösung ist, wird die Anbindung der Mikropartikel an die Chip-Oberfläche konzentrationsabhängig verhindert.

Pestizid-Grenzwerte im Trinkwasser

„Durch die Nutzung der Mikropartikel-Bindung kann der Nachweis extrem sensitiv im Bereich von Pestizid-Grenzwerten für Trinkwasser durchgeführt werden“, sagt Pompe. Gleichzeitig könne die Methode als einfaches, mobiles Nachweis-Prinzip durch optische Ausleseverfahren in die Praxis umgesetzt werden. Aus diesem Grund wird in dem aktuellen Forschungsprojekt mit sächsischen Firmen an der Ausarbeitung eines mobiles Auslesegeräts gearbeitet. Gleichzeitig wurde das Nachweis-Prinzip zum Patent angemeldet, und es werden aktuell Firmen für dessen Kommerzialisierung gesucht.
Originaltitel der Veröffentlichung in „Biosensors and Bioelectronics“:
Picomolar glyphosate sensitivity of an optical particle-based sensor utilizing biomimetic interaction principles“, doi.org/10.1016/j.bios.2020.112262

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