Die Untersuchung des IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung in Mülheim an der Ruhr im Auftrag des DVGW hatte das Ziel, die Datenbasis zu verbreitern und durch Untersuchung schadhafter Rohre verschiedene Erscheinungsformen zu erkennen und Ursachenbilder festzulegen. Mit einer Umfrage unter 225 DVGW-Mitgliedsunternehmen aus 13 Bundesländern konnten bundesweit 55 Versorgungsgebiete identifiziert werden, in denen Schäden an Kupferrohren in Trinkwasserinstallationen aufgetreten sind oder aktuell noch auftreten. 200 Trinkwässer wurden auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Trinkwassereigenschaften und einer erhöhten Lochkorrosionswahrscheinlichkeit untersucht. Das eindeutig entlastende Ergebnis für die Versorger: Trinkwasser ist nicht ursächlich.
Schäden in fünfstelliger Höhe
Korrosionsschäden in Trinkwasserinstallationen aus Kupferrohren treten seit Jahren vermehrt auf und verursachen nicht selten mit Schäden in fünfstelliger Höhe. Ihre Ursache bleibt nun weiterhin unklar. In Frage kommen die Oberflächenbeschaffenheit der Rohrinnenflächen, der Einfluss von Lagerung, Transport und Verarbeitung der Rohre, die Inbetriebnahme und der Betrieb der Trinkwasser-Installation.
Mehr Infos bietet Wasserexperte Siegfried Gendries hier in seinem Blog LebensraumWasser, dessen Lektüre sich für Wasser-Interessierte immer lohnt. Der DVGW veröffentlichte die Ergebnisse der Untersuchung am 18. September 2017 hier.