Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

UDE entwickelt Diagnosewerkzeug zur Gewässerqualität

Zu wenig Schatten? Zu viele Nährstoffe aus anliegenden Äckern? Ausgebaute Ufer? Wenn es einem Fluss oder Bach aus ökologischer Sicht nicht gut geht, gibt es viele mögliche Ursachen. Sie sind aber mitunter schwierig zu erkennen. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben daher eine Methode entwickelt, die biologische Symptome auswertet und die wahrscheinlichen Ursachen der Beeinträchtigung benennt.

von | 17.09.20

Renaturierter Rotbach bei Dinslaken: Welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge zum Ziel führen, kann über den Zustand der Gewässerorganismen ermittelt werden (Quelle: Feld/UDE).

„Unser Werkzeug funktioniert ähnlich wie ein Arztbesuch, bei dem wir gefragt werden ‚Wo hapert’s denn?‘“, erklärt PD Dr. Christian Feld aus der Aquatischen Ökologie. Anstelle der Wehwehchen des menschlichen Körpers schauen die Biologen jedoch auf die biologischen Symptome eines Gewässers, das „erkrankt“ ist, beispielsweise auf die vorhandenen Insekten, Kleinkrebse und Muscheln. Denn jede Art hat andere Anforderungen an ihren Lebensraum. Aus der biologischen Vielfalt lassen sich daher Hinweise auf Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Strömung oder Beschaffenheit der Bachsohle ableiten.

Aus Daten Handlungen ableiten

Tierische Proben aus Bächen oder Flüssen entnehmen und damit die Gewässerqualität bewerten – das ist seit fast 20 Jahren im EU-Recht verankert und damit Standard im Gewässerschutz. Was aber ist zu tun, wenn die Gewässerqualität nicht gut ist? Das lässt sich den Daten alleine oft nicht so schnell entnehmen.

Für ein besseres Ökosystemmanagement

Das Team um Christian Feld gibt Fachleuten nun ein Werkzeug an die Hand, das die Ursachendiagnose erleichtert: Sind die biologischen Symptome des Gewässers in die Onlinemaske eingetragen, errechnet das Programm die Wahrscheinlichkeit möglicher Ursachen wie fehlende Beschattung oder Überdüngung und ordnet diese hierarchisch ein. Es erklärt zudem Hintergründe und gibt Tipps zum weiteren Vorgehen. „Auf dieser Grundlage können Ökosystemmanager fundierte Entscheidungen treffen“, so Feld. Über das hilfreiche Online-Werkzeug berichtet aktuell das Fachmagazin „Journal of Applied Ecology“.
Originalpublikation: Feld, C. K., Saeedghalati, M. & Hering, D. (2020): „A framework to diagnose the causes of river ecosystem deterioration using biological symptoms“. Journal of Applied Ecology. (DOI: 10.1111/1365-2664.13733) http://www.freshwaterplatform.eu/index.php/mars-diagnostic-tools.html

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges
IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges

The Leibniz Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB) has launched a new programme, „Predictive Ecology in the Anthropocene,“ to address the growing challenges faced by freshwater ecosystems. By combining interdisciplinary approaches and innovative methods, the initiative aims to better understand how global changes like drought, flooding, and urbanization affect lakes, rivers, and wetlands, enabling more accurate predictions and informed decision-making for sustainable freshwater management and biodiversity protection.

mehr lesen
New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone
New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone

Scientists have uncovered a new deep-sea predator from the hadal zone, a harsh environment where few creatures survive. The newly discovered crustacean, Dulcibella camanchaca, reveals the remarkable adaptability of life in extreme ocean depths. This finding opens doors to understanding how organisms thrive in one of Earth’s most inhospitable places.

mehr lesen
Nachhaltige Wasserökologie: Prädiktive Ökologie im Anthropozän
Nachhaltige Wasserökologie: Prädiktive Ökologie im Anthropozän

Dürren, Überschwemmungen und der Verlust aquatischer Biodiversität – die Folgen des Klimawandels und der Urbanisierung stellen unsere Gesellschaft vor immense Herausforderungen. Wie reagieren Seen, Flüsse und Feuchtgebiete auf den globalen Wandel? Um Antworten zu finden, hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) den Programmbereich „Prädiktive Ökologie im Anthropozän“ ins Leben gerufen. Mit innovativen Forschungsansätzen und neuer Infrastruktur setzt das IGB wegweisende Impulse für den Schutz von Wasserressourcen und Ökosystemen.

mehr lesen
Urban Waters: Kunst, Klang und Reflexion am Zürichsee
Urban Waters: Kunst, Klang und Reflexion am Zürichsee

Mitten im winterlichen Strandbad Tiefenbrunnen entfaltet «Urban Waters» eine faszinierende Verbindung aus Kunst und Reflexion. Installationen, Performances und Workshops widmen sich vom 1. bis 23. Februar 2025 der vielschichtigen Bedeutung des Wassers – als Lebensquelle, kulturelles Gut und globales Thema. Der Eintritt ist frei.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03