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UMSICHT-Wissenschaftspreis 2020

Der vom UMSICHT-Förderverein ausgeschriebene UMSICHT-Wissenschaftspreis zeichnete zum 11. Mal Menschen aus, die den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern und komplizierte Sachverhalte verständlich kommunizieren. So wurden Dr. Pattarachai Srimuk in der Kategorie Wissenschaft und Adrian Lobe in der Kategorie Journalismus ausgezeichnet.

von | 12.10.20

Verleihung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2020: Dr. Susanne Raedeker, stellv. Vorstandsvorsitzende des UMSICHT-Fördervereins, und Prof. Görge Deerberg, Geschäftsführer des UMSICHT-Fördervereins. (Bild: © Fraunhofer UMSICHT)
Verleihung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2020: Dr. Susanne Raedeker, stellv. Vorstandsvorsitzende des UMSICHT-Fördervereins und Prof. Görge Deerberg, Geschäftsführer des UMSICHT-Fördervereins.

Am 2. Oktober wurde der UMSICHT-Wissenschaftspreis verliehen. Diesmal aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Umgebung am Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, sondern virtuell. Die Preisträger waren online zugeschaltet und freuten sich aus der Ferne über die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Dr. Susanne Raedeker, stellv. Vorsitzende des Fördervereins, und Prof. Deerberg, Geschäftsführer des UMSICHT-Fördervereins und stellv. Institutsleiter des Fraunhofer UMSICHT, überreichten die beiden Preise. Der Moderator der vergangenen Preisverleihungen und Schirmherr des UMSICHT-Wissenschaftspreis, Prof. Dietrich Grönemeyer, würdigte in einer Videobotschaft die herausragenden Arbeiten der Preisträger.

Preis für nachhaltige Wasseraufbereitung

Der UMSICHT-Wissenschaftspreis 2020 in der Kategorie Wissenschaft ging an Dr. Pattarachai Srimuk, der als Postdoc am Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken arbeitet. Er erhielt den Preis für seine Dissertation zum Thema „Sustainable water treatment and ion separation with battery materials: green energy meets blue water“ (deutsch: „Nachhaltige Wasseraufbereitung und Ionentrennung mit Batteriematerialien: Grüne Energie trifft blaues Wasser“).

Technologie zur Entsalzung von Wasser

„Der Wasserverbrauch steigt mit zunehmendem Wachstum der Weltbevölkerung. Parallel dazu verschärfen sich in vielen Ländern die Probleme in Bezug auf Zugang und Verfügbarkeit von Trinkwasser“, erklärt Dr. Srimuk. Gefragt sind energieeffiziente Wasseraufbereitungstechnologien. Eine vielversprechende Technologie zur Entsalzung von Wasser ist die kapazitive Deionisierung, kurz CDI. Das Verfahren funktioniert bisher jedoch nur mit Brackwasser energieeffizient. Dr. Srimuk hat im Rahmen seiner Dissertation neue Faraday’sche Elektrodenmaterialien erforscht, die auch Meerwasser effizient und effektiv entsalzen. Seine Aktivitäten können somit einen wichtigen Beitrag zur weltweiten „Wasserwende“ leisten.
Bereits im Juni diesen Jahres berichtete gwf Wasser|Abwasser über diese Forschungsarbeiten, nämlich im Artikel „Metall-Luft-Batteriesysteme zur elektrochemischen Wasserentsalzung“. Näheres zu dieser Ausgabe finden Sie hier und unter diesem Link erhalten Sie ein Probeheft.

Preisträger Journalismus

In der Kategorie Journalismus hat sich die Fachjury für Adrian Lobe ausgesprochen. Der freie Autor ist u. a. für Berliner Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Süddeutsche Zeitung tätig und schreibt eine Kolumne für Spektrum der Wissenschaft. In seinem Artikel „Cyberfossiler Kapitalismus“, erschienen in der Süddeutschen Zeitung, widmete er sich dem ökologischen Fußabdruck von digitalen Maschinen.

UMSICHT-Wissenschaftspreis 2021

Bewerbungen für den UMSICHT-Wissenschaftspreis 2021 sind ab Ende 2020 möglich. Der genaue Termin wird auf der Internetseite des Fraunhofer UMSICHT bekannt gegeben. Um den Start der Bewerbungsphase nicht zu verpassen, können Sie sich über diese E-Mail-Adresse in den Verteiler aufnehmen lassen: wissenschaftspreis@umsicht.fraunhofer.de.

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