Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Dem Phosphor auf der Spur

Überdüngung zählt zu den größten Umweltproblemen der Ostsee. Das neue Verbundprojekt PhosWaM wirft jetzt einen genaueren Blick auf die Wege des Phosphors.

von | 11.05.16

Das Projekt "PhosWaM" erforscht den Weg des Phosphors in die Ostsee

„PhosWaM“ steht für „Phosphor von der Quelle bis ins Meer – Integriertes Phosphor- und Wasserressourcen-Management für nachhaltigen Gewässerschutz“. Das Verbundprojekt unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wird mit 1,4 Millionen Euro für drei Jahre gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Trübes Wasser, giftige Algen

Phosphor ist neben Stickstoff einer der wichtigsten Pflanzennährstoffe im Wasser und an Land. Landwirte nutzen Phosphat-Dünger, der jedoch teilweise von den Anbauflächen in Gewässerökosysteme geschwemmt wird. Auch durch Industrie und Haushaltsabwässer gelangt Phosphor in die Umwelt. Ein Großteil erreicht auf unterschiedlichen Wegen das Meer, wo zu große Mengen erhebliche Umweltprobleme verursachen können: Übermäßiges Wachstum von Phytoplankton führt zu höherer Wassertrübung und giftigen Algenblüten, zu akutem Sauerstoffmangel durch Zersetzung von großen Mengen pflanzlicher Biomasse und auf lange Sicht zu einem Verlust der Artenvielfalt. Auch in der Ostsee sind die Folgen der Überdüngung unübersehbar.

Von der Warnow in die Ostsee

Das Projekt PhosWaM will durch Prozess- und Modellstudien die Wissensgrundlage zu Quellen, Transportwegen und Umsatzprozessen von Phosphorverbindungen verbessern. Die Forscher wollen die Haupteintragsquellen im Einzugsgebiet des Ostseezuflusses Warnow identifizieren, eine Risikoabschätzung der Belastung modellieren sowie Maßnahmen zur effektiven Phosphorentlastung entwickeln. Das untersuchte Gebiet ist mit gut 3.000 Quadratkilometern das zweitgrößte Einzugsgebiet, das in Deutschland in die Ostsee entwässert. Projektpartner sind die Universität Rostock, das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und das biota-Institut für ökologische Forschung und Planung. Neben der Zusammenarbeit der vier Hauptprojektpartner ist eine enge Kooperation mit assoziierten Partnern wie den Landesumweltämtern in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zur Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis vorgesehen. Auch Erfahrungen anderer Ostseeanrainerstaaten fließen über Kooperation mit dänischen und schwedischen Kollegen in das Projekt ein.

Neu in der ReWaM-Familie

Das Verbundprojekt PhosWaM kam als 15. Projekt neu zur BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser-Ressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“. Das in interdisziplinärer Zusammenarbeit von verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen und Praxispartnern durchgeführte Projekt läuft bis Ende Februar 2019. Ziel der Fördermaßnahme ReWaM ist die Erforschung, Erprobung und Etablierung neuer Ansätze in der Wasserwirtschaft. Mehr Infos dazu finden Sie direkt beim IOW, Infos zu ReWaM hier, Details zu allen 15 Projekten gibt es hier. 
Zu einem ersten Zwischenfazit ein Jahr nach dem Projektstart sprach die Redaktion der gwf-Wasser|Abwasser mit Dr. Sebastian Kofalk von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG). Er leitet das Transfer- und Vernetzungsvorhaben ReWaMnet, das die 15 ReWaM-Verbundprojekte begleitet. Das Interview lesen Sie in der nächsten Ausgabe, die im Juni erscheint. Noch-nicht-Abonnenten erhalten hier ein Probeheft.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Ocean eddies as nutrient couriers
Ocean eddies as nutrient couriers

A new study reveals how mesoscale ocean eddies act as powerful transporters of energy-rich nutrients from coastal upwelling zones to the open ocean. These swirling currents play a key role in marine food webs and could be significantly affected by climate change.

mehr lesen
28. Praktikerkonferenz  in Graz
28. Praktikerkonferenz in Graz

Die 28. Praktikerkonferenz findet vom 5. bis 7. Mai 2025 in Graz statt. Im Fokus stehen Energieeffizienz, Gleitringdichtungen und der Transport feststoffbeladener Medien. Fachliche Tiefe und praxisnahe Einblicke machen die Konferenz zu einem wichtigen Treffpunkt der Branche.

mehr lesen
Pioneer in flood hydrology, Günter Blöschl, wins 2025 Stockholm Water Prize
Pioneer in flood hydrology, Günter Blöschl, wins 2025 Stockholm Water Prize

Hydrologist Günter Blöschl has been awarded the 2025 Stockholm Water Prize for his pioneering work in flood risk reduction and water resource management. As a founder of regional process hydrology and co-founder of sociohydrology, his research has reshaped global understanding of floods in a changing climate. The Prize Committee hailed him as the world’s leading flood hydrologist. The award will be presented by H.M. King Carl XVI Gustaf of Sweden during World Water Week in August.

mehr lesen
Phosphor-Recycling gestartet: Demonstrationsanlage in Betrieb
Phosphor-Recycling gestartet: Demonstrationsanlage in Betrieb

Am Standort der Kläranlage Bottrop ist eine zukunftsweisende Demonstrationsanlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammasche in Betrieb gegangen. Der Ruhrverband setzt damit einen wichtigen Meilenstein für nachhaltiges Ressourcenmanagement und den Schutz unserer Umwelt.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03