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Umweltnetzwerk prämiert zum 20. Mal Leitprojekte

Am 6. Dezember zeichnete der Förderverein KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. drei innovative Projekte im Bereich Umweltschutz aus. Rund 100 Festgäste wurden durch Dr. Joachim Knüpfer, 1. Vorsitzender des Fördervereins, und Bürgermeister Roland Eichmann im Wittelsbacher Schloss in Friedberg begrüßt.

von | 10.12.18

KUMAS zeichnete am 6. Dezember 2018 herausragende Leistungen der Umweltkompetenz in der Elektromobilität, Abwasserbehandlung und Papierherstellung aus (Bild: www.kumas.de).

Der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel vom bifa Umweltinstitut und KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky gaben die diesjährigen, von einer unabhängigen Jury ausgewählten Preisträger bekannt. Mit dem Titel „Offizielles Leitprojekt des KUMAS UMWELTNETZWERKS 2018“ wurden die folgenden Projekte ausgezeichnet:
Speed2E – Innovatives Super-Hochdrehzahl-Mehrgang-Konzept für den elektrifizierten automobilen Antriebsstrang, FZG Projekthaus Augsburg der Technischen Universität München
Elektrische Antriebe werden nach und nach Verbrennungsmotoren ersetzen und dazu beitragen, schädliche Emissionen zu reduzieren. Die Motordrehzahl spielt bei der Effizienz von elektrischen Antrieben eine wesentliche Rolle. Hier setzt die Entwicklung von Speed2E an: Motorvolumen und Motormasse können durch hohe Drehzahlen etwa halbiert, die Kosten und der Materialeinsatz um ca. 30 % reduziert werden. Die Reichweite und die Wirtschaftlichkeit von Elektromobilen können so wesentlich gesteigert werden.
Elimination von anthropogenen Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen (Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe), Stadt Weißenburg in Bayern
Weltweit werden Gewässer durch Spurenstoffe aus Medikamentenresten negativ beeinflusst. Die konventionelle Abwasserbehandlung in Kläranlagen kann diese Stoffe nur unzureichend aus dem Abwasser entfernen. In der kommunalen Kläranlage der Stadt Weißenburg in Bayern wurde nun erstmalig in Deutschland eine Verfahrenskombination aus Ozonung und Aktivkohle als 4. Reinigungsstufe installiert, die die nahezu vollständige Reduzierung der Spurenstoffe unter wirtschaftlichen Bedingungen zum Ziel hat. Erste Ergebnisse der seit dem Oktober 2017 im Betrieb befindlichen Anlage zeigen, dass Eliminationsraten von weit über 90 % erreichbar sind.
Recycling-Füllstoff für die Papierindustrie aus der thermischen Verwertung von Reststoffen, UPM GmbH Schongau und Specialty Minerals ZN der Minteq International GmbH
Der Papierverbrauch ist trotz Digitalisierung und dem „papierlosen Büro“ ungebrochen hoch. Füllstoffe aus Kalk verbessern die Papierqualität und sorgen für eine glatte Oberfläche. Die Herstellung ist allerdings mit dem Verbrauch natürlicher Ressourcen und einem hohen Energieeinsatz verbunden. Mit dem von UPM entwickelten, innovativen Verfahren werden mineralische Reststoffe (Asche) aus der Altpapieraufbereitung zu einem neuen Füllstoff aufbereitet. Dadurch werden Naturkalkvorkommen geschützt und der Energieeinsatz wesentlich reduziert. Allein am Standort Schongau werden so rund 45.000 t/a Naturkalk substituiert und ca. 11.000 t/a CO2 eingespart. Weiteres Einsatzgebiet für den neuen Füllstoff kann z. B. auch die Baustoffindustrie sein.
Die Auszeichnung „Offizielles Leitprojekt des KUMAS UMWELTNETZWERKS“ wird seit dem Jahr 1998 jährlich vergeben. Seitdem wurden 66 Projekte ausgezeichnet. Sie bietet eine wichtige Orientierungshilfe im Markt der Umweltinnovationen. Die Projektträger leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zum Ressourcenschutz und zur Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in Bayern.
Weitere Informationen: www.kumas.de

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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