Urban Waters: Kunst, Klang und Reflexion am Zürichsee
Mitten im winterlichen Strandbad Tiefenbrunnen entfaltet «Urban Waters» eine faszinierende Verbindung aus Kunst und Reflexion. Installationen, Performances und Workshops widmen sich vom 1. bis 23. Februar 2025 der vielschichtigen Bedeutung des Wassers – als Lebensquelle, kulturelles Gut und globales Thema. Der Eintritt ist frei.
Mitten im Strandbad Tiefenbrunnen am Zürichsee verwandelt «Urban Waters» vom 1. bis 23. Februar 2025 den Ort unter freiem Himmel in eine Plattform für Kunst, Begegnung und Nachdenken. Installationen und Performances widmen sich der ökologischen, sozialen und kulturellen Bedeutung des Wassers. Der Eintritt ist frei.
Wasser: Ressource und kulturelles Gut
Die Schweiz, eines der wasserreichsten Länder Europas, scheint mit ihren klaren Seen und Flüssen wie ein ökologisches Paradies. Doch selbst hier machen sich Themen wie Klimawandel, Verschmutzung und Wasserknappheit bemerkbar. Wasser ist weit mehr als eine Ressource – es ist die Essenz des Lebens, ein verbindendes Element und ein kulturelles Gut. Genau diesen Fragen geht die Ausstellung «Urban Waters» nach.
Die Kraft der Kunst
Kunst bietet einen direkten Zugang zu Emotionen und öffnet neue Perspektiven. Dies zeigt sich in Arbeiten wie der Video-Performance «Where Does the Dream Begin?» von Neyen Pailamilla, die die spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Fluss erforscht. Der Audiowalk «SeeCode» von Diana Fry übersetzt die unsichtbare Klangwelt des Zürichsees in poetische Sprache und lädt dazu ein, das Wasser als lebendigen Akteur wahrzunehmen.
Ein weiteres Highlight ist das Projekt «Fussbad für alle» von Julia Weber und Mayumi Arai, das Seewasser als Symbol für Fürsorge und Solidarität in den Mittelpunkt stellt. Die zehn gezeigten Arbeiten wurden aus 65 Einreichungen ausgewählt, die von einer Jury begutachtet wurden. Die Ausstellung wird durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit 19 Veranstaltungen ergänzt und vom Kanton Zürich im Rahmen des Projekts #hallowasser gefördert.

Eine der ausgestellten Installationen „Toter Fisch“ von Manu Ueltschi. Der 180 cm langer Fisch liegt verendet am Boden, er hat den Kampf ums Überleben verloren. Algen haften an ihm oder sind es seine Gedärme, die aus dem Körper herausgedrungen sind? Die Selbstverständlichkeit immer Wasser zu haben ist vorbei. Der Fisch zeigt die Folgen, wenn wir kein Wasser mehr haben. Wenn es nicht ausgetrocknete Gewässer sind, wie im vorletzten Jahr, könnten es auch Überschwemmungen sein, wie im letzten Jahr vielerorts. Hätten wir bei uns Überschwemmungen, würde eine andere Tierart an Stelle des Fisches liegen. Der Fisch steht stellvertretend für alle Lebewesen.
Thema Wasser im Museum
Auch das Museum für Gestaltung greift das Thema Wasser auf. Die Ausstellung «Wasser. Gestaltung für die Zukunft» läuft bis 6. April 2025, begleitet von «Jeder Tropfen zählt! Wasser im Plakat» (28. Januar bis 30. März 2025). Der Weltwassertag am 22. März bietet einen weiteren Anlass, sich mit der Bedeutung des Elements zu beschäftigen.
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