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Becher spenden, Wasser schenken

Was passiert, wenn Fußballfans auf ihr Becherpfand verzichten? Sauberes Trinkwasser für tausende Kinder und Familien in Afrika. Eine kleine Geste mit großer Wirkung – direkt aus dem Stadion ins Leben.

von | 25.04.25

Bei Heimspielen spenden Fans den Pfand ihrer Getränkebecher – und finanzieren damit den Bau von Brunnen in Afrika.
Quelle: KI /ChatGPT

Seit 2009 setzen der Global Nature Fund (GNF) und die Fans des Zweitligisten Hannover 96 mit der Initiative „Trinkbecher für Trinkwasser“ ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Die Idee dahinter ist ebenso einfach wie effektiv: Bei Heimspielen spenden Fans den Pfand ihrer Getränkebecher – und finanzieren damit den Bau von Brunnen in Afrika.

Ein Becherpfand, das Leben verändert

Bereits in der ersten Saison kamen beeindruckende 100.000 Euro zusammen. Mittlerweile belaufen sich die gesammelten Spenden auf rund 670.000 Euro, mit denen über 200 Wasserpumpen errichtet wurden – vor allem an Schulen in West- und Ostafrika. Menschen in Ländern wie Senegal, Malawi, Tansania, Uganda und der Elfenbeinküste profitieren direkt von diesen Maßnahmen.

Auf dem afrikanischen Kontinent leben schätzungsweise 500 Millionen Menschen ohne sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dank des Projekts konnten seit dem Start mehr als 150.000 Kinder und Erwachsene zuverlässig mit sauberem Wasser versorgt werden. In der aktuellen Saison allein erhielten über 8.000 Menschen – vor allem Schulkinder – Zugang zu hygienisch einwandfreiem Wasser.

„Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit aus, sondern verbessert auch die Bildungschancen erheblich“, erklärt Stefan Hörmann, Geschäftsführer des Global Nature Fund.

Gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort

Die Umsetzung vor Ort erfolgt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen. Gemeinsam bauen sie Brunnen und installieren Wasserpumpen, die das Leben der Menschen nachhaltig verbessern. Denn sauberes Wasser bedeutet nicht nur Gesundheit – es schafft auch Selbstbestimmung, neue Perspektiven und Zukunftschancen. Die Initiative trägt damit direkt zum UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle“ bei.

Engagement, das verbindet

Wie groß die Wirkung ist, zeigt ein Zitat der Schülerin Naluwaga Amedeo von der Kasango-Grundschule in Uganda: „Früher kam ich oft zu spät zur Schule, weil ich morgens erst Wasser holen musste. Jetzt, wo wir sauberes Wasser direkt an der Schule haben, komme ich pünktlich, bin nicht mehr müde und kann mich jeden Tag waschen. Das fühlt sich gut an.“

Ein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt überhaupt möglich machen.

„Seit 2009 sammeln wir bei jedem Heimspiel Becher. Dass wir jemals 100.000 Euro in nur einer Saison zusammenbekommen würden, hätten wir nicht gedacht“, erzählt Anja Kutzke vom Team „Trinkbecher für Trinkwasser“. „Ein riesiges Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender – und an das tolle Team, das bei jedem Wetter im Eilenriedestadion im Einsatz ist.“

Millionen Fußballfans, tausende gesammelte Becher, hunderttausende Euro – und am Ende das, was wirklich zählt: Sauberes Wasser und neue Chancen für die Menschen vor Ort. Manchmal beginnt Veränderung mit einer kleinen Geste – wie dem Verzicht auf einen Becherpfand.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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