Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Weltweiter Appell: Öl- und Gassuche im Meer beenden

Mehr als 100 zivilgesellschaftliche Organisationen aus aller Welt machen sich stark für den Schutz unserer Meere: In einem offenen Brief, initiiert von der internationalen Meeresschutzorganisation OceanCare, fordern sie ein sofortiges Verbot neuer Öl- und Gaserkundungen im Ozean. Zudem soll die bestehende Förderung fossiler Brennstoffe schrittweise eingestellt werden. Der Appell richtet sich an die Regierungen weltweit […]

von | 09.04.25

Die Unterzeichner fordern eine klare Botschaft in der Abschlusserklärung der Dritten UN-Ozeankonferenz (UNOC3): Schluss mit der Suche nach fossilen Rohstoffen auf dem Meeresgrund.
Quelle:KI/ChatGPT

Mehr als 100 zivilgesellschaftliche Organisationen aus aller Welt machen sich stark für den Schutz unserer Meere: In einem offenen Brief, initiiert von der internationalen Meeresschutzorganisation OceanCare, fordern sie ein sofortiges Verbot neuer Öl- und Gaserkundungen im Ozean. Zudem soll die bestehende Förderung fossiler Brennstoffe schrittweise eingestellt werden. Der Appell richtet sich an die Regierungen weltweit – mit Blick auf die kommende UN-Ozeankonferenz im Juni 2025 in Nizza als entscheidenden Moment für ein Umdenken.

Ein Moment des Handelns, nicht der leeren Worte

Die Unterzeichner fordern eine klare Botschaft in der Abschlusserklärung der Dritten UN-Ozeankonferenz (UNOC3): Schluss mit der Suche nach fossilen Rohstoffen auf dem Meeresgrund. Ziel sei es, Maßnahmen zu beschließen, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen und den Weg zu resilienten Meeresökosystemen ebnen. Denn der Ozean spielt eine zentrale Rolle im Klimaschutz – er hat bereits rund 90 Prozent der überschüssigen Wärme aus CO₂-Emissionen aufgenommen. Das führt zu alarmierenden Folgen wie dem Anstieg des Meeresspiegels, dem Schmelzen von Eisflächen und marinen Hitzewellen.

„Wenn wir den Ozean wirklich schützen wollen, müssen wir die zerstörerische Praxis der Öl- und Gassuche in den Meeren sofort beenden,“ betont Nicolas Entrup, Leiter Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare.

Besonders problematisch sei der enorme Lärmpegel, der durch seismische Untersuchungen mit Schallkanonen verursacht wird – eine tödliche Bedrohung für zahlreiche Meerestiere, vom Plankton bis zum Wal.

Kohärenz statt Widerspruch: Meeresschutz ist Klimaschutz

Entrup fordert: „Wir können den Klimanotstand nicht bewältigen, ohne den Ozean zu schützen, und wir können Meeresökosysteme nicht retten, ohne die Öl- und Gassuche mit Schallkanonen einzustellen und die Produktion fossiler Brennstoffe zu beenden.“

Die beteiligten Organisationen – aus dem Globalen Norden ebenso wie aus dem Süden – kritisieren, dass weiterhin Milliarden in neue fossile Projekte investiert werden, oft sogar in ausgewiesenen Schutzgebieten. Das steht im klaren Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und den globalen Klimazielen.

Europa als Vorreiter? – Verantwortung und Chance

Besondere Verantwortung sehen die Aktivist:innen bei europäischen Staaten.

Carlos Bravo, Meerespolitik-Experte bei OceanCare, unterstreicht: „Die europäischen Meere sind besonders anfällig sowohl für Klimaauswirkungen als auch für direkte Schäden durch Öl- und Gassuche.“

Frankreich, Spanien und Portugal haben die Erkundung neuer Vorkommen bereits untersagt, Dänemark geht ebenfalls erste Schritte. Die Hoffnung: Eine globale Ausweitung dieser Maßnahmen – und ein starkes Signal von der EU bei der UN-Konferenz. Der offene Brief ist Teil einer breiteren Bewegung, die sicherstellen will, dass UNOC3 nicht nur symbolische Gesten liefert, sondern konkrete Fortschritte beim Schutz der Meere und des Klimas bringt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Wasser für Europas Industrie: Was die wichtigsten Branchen jetzt  brauchen und umsetzen sollten: Interview mit Geoff Townsend
Wasser für Europas Industrie: Was die wichtigsten Branchen jetzt brauchen und umsetzen sollten: Interview mit Geoff Townsend

Im September 2024 veröffentlichte Water Europe die „Sozioökonomische Studie über den Wert von EU-Investitionen im Wasserbereich“. Hauptzweck dieser Studie war es, der EU die makroökonomischen Daten zur Verfügung zu stellen, die sie benötigt, um eine strategische Wasseragenda für die laufende Legislaturperiode bis 2029 festzulegen. Zu diesem Zweck wurden die vorrangigen Wirtschaftssektoren, ihre Bedeutung für den Wassersektor und die Maßnahmen, die sie in Bezug auf Wasser treffen sollten, analysiert. Zu den Details dieser Studie haben wir Dr. Geoff Townsend befragt. Er ist Vorsitzender der Community of Practice (CoP) für wassersmarte Industrien bei Water Europe und Industrievertreter des Unternehmens Ecolab

mehr lesen
28. Praktikerkonferenz Graz
28. Praktikerkonferenz Graz

Die 28. Praktikerkonferenz Graz bietet vom 5. bis 7. Mai 2025 aktuelle Fachthemen rund um Energieeinsparung, Dichtungstechnik und Feststofftransport.

mehr lesen
Becher spenden, Wasser schenken
Becher spenden, Wasser schenken

Was passiert, wenn Fußballfans auf ihr Becherpfand verzichten? Sauberes Trinkwasser für tausende Kinder und Familien in Afrika. Eine kleine Geste mit großer Wirkung – direkt aus dem Stadion ins Leben.

mehr lesen
Trockener Start ins Jahr: Wasserwirtschaft rüstet sich für den Sommer
Trockener Start ins Jahr: Wasserwirtschaft rüstet sich für den Sommer

Ungewöhnlich trockene Frühjahrsmonate stellen die Wasserversorgung regional vor Herausforderungen. Die Wasserwirtschaft fordert deshalb eine klimaresiliente Infrastruktur, um auch in Zukunft die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Besonders wichtig seien flexible Systeme und politische Unterstützung bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG

Branchen: Regenwasser-Behandlung, -Versickerung, -Rückhaltung
Thema: Wasserstress

Regenwasser-Behandlung, -Versickerung,

ENREGIS GmbH

Thema: Wasserstress

ENREGIS ist ein ausgesprochen dynamisches Unternehmen mit fachlich versierten und erfahrenen Mitarbeitern aus dem Segment des Regenwasser-Managements, der Entwässerungstechnik sowie der ökologischen regenerativen Wärmetechnik und der dazu gehörenden Dienstleistungen. Im Vertrieb und in der

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03