13. Juni 2024 | Die EnBW Baden-Württemberg AG plant den Rückbau der bestehenden Wehranlage bei Fridingen an der Donau im Landkreis Tuttlingen. Seit der Stilllegung des Wasserkraftwerks Bära und der Verfüllung des Bära-Kraftwerkskanals hat die Anlage oberhalb der Holzbrücke zwischen Fridingen Bahnhof und Hammerwerk keine Funktion mehr.
Die EnBW Baden-Württemberg AG plant, die bestehende Wehranlage bei Fridingen an der Donau (Landkreis Tuttlingen) abzubauen. Diese Anlage oberhalb der Holzbrücke zwischen Fridingen Bahnhof und Hammerwerk hat seit der Stilllegung des Wasserkraftwerks Bära und der Verfüllung des Bära-Kraftwerkskanals keine Funktion mehr.
Vorbereitungen und Bauablauf
Die Bauarbeiten im Bereich der Bära sollen am 17. Juni 2024 beginnen. Vorab wird die bestehende Freileitung der Netze BW vorübergehend angehoben, um genügend Platz für die Baggerarbeiten zu schaffen. Kurz vor Baubeginn wird der betroffene Gewässerabschnitt elektrisch befischt, um die Fische schonend einzufangen und an anderer Stelle wieder auszusetzen, um sie vor den Bauarbeiten zu schützen.
Im Zuge des Rückbaus werden zunächst die vorhandenen Uferwände auf beiden Seiten abgebaut. Anschließend werden einzelne Rampen über die gesamte Breite der Bära eingebaut. Insgesamt entstehen dabei 18 Becken mit einem Höhenunterschied von jeweils nur 12 Zentimetern. Diese geringe Höhe ermöglicht es auch schwachschwimmenden Fischen, die Rampen zu überwinden. Die Gesamtlänge der Rampe entlang des Flusslaufs beträgt knapp 60 Meter. Die neuen Ufer werden naturnah gestaltet und mit Wasserbausteinen befestigt. Die Bauarbeiten im Gewässer sollen etwa drei Monate dauern.
Die EnBW investiert mehr als 400.000 Euro in die Fischökologie an diesem Standort. Die Durchführung der Arbeiten wurde an die Nacken GmbH aus Steißlingen vergeben, ein Unternehmen mit umfangreicher Erfahrung im Gewässerbau und bereits bekannt mit dem Standort Fridingen durch frühere Baumaßnahmen am Wasserkraftwerk Fridingen. Die Bau- und Projektleitung liegt in den Händen der EnBW.