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Wasserstoff aus Abwasser gewinnen

Kann die Wasserstoffproduktion nachhaltiger und ressourcenschonender gestaltet werden? Und welche Rolle können Kläranlagen dabei spielen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt KA4H₂ – Kläranlagen für Wasserstoff in den vergangenen eineinhalb Jahren.

von | 18.06.25

Quelle: Umwelttechnik BW/Zoe Nann
Nachklärbecken Kläranlage

Das Projekt KA4H₂ erforscht, ob und wie die Wasserstoffelektrolyse mit Reinstwasser aus Abwasser gewinnbringend ist. Kläranlagen bieten für die Elektrolyse von Wasserstoff sehr gute Voraussetzungen: Sie verfügen über einen kontinuierlichen Abwasserstrom und können als dezentrale Wasserstoff-Hubs fungieren. Zudem kann die bei der Elektrolyse entstehende Abwärme in Nah- oder Fernwärmenetze eingespeist und der produzierte Sauerstoff in der Abwasserreinigung verwendet werden, was den Energieverbrauch und die Kosten senken kann.

Grüner Wasserstoff – Hoffnungsträger der Energiewende

Ob in der Stahl- und Chemieindustrie, im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung oder im Verkehrssektor, Wasserstoff soll zukünftig vielseitig eingesetzt werden und eine zentrale Rolle für die Dekarbonisierung energieintensiver Sektoren spielen.

Für die Herstellung von grünem Wasserstoff werden erneuerbare Energien sowie Wasser in höchster Qualität und entsprechender Quantität benötigt. Angesichts zunehmender Dürreperioden in Zeiten des Klimawandels rückt die Verfügbarkeit nachhaltiger Wasserressourcen zunehmend in den Fokus. Während die Entsalzung von Meerwasser in Küstenregionen eine potenzielle Alternative zum Einsatz von Frischwasser darstellt, ist diese Option in Süddeutschland aufgrund fehlender Meereszugänge nicht umsetzbar.

Ein vielversprechender Ansatz könnte die Nutzung von biologisch-gereinigtem Abwasser zur Gewinnung von Reinstwasser für die Elektrolyse sein. So werden zum einen wertvolle Trinkwasserreserven geschont, zum anderen ist Abwasser eine konstant verfügbare Wasserquelle, die direkt und nahezu überall erschlossen werden kann.

Präsentation der Ergebnisse

Die Projektpartner DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut, die Universität Kassel und Umwelttechnik BW stellen nun die zentralen Ergebnisse vor. Dafür laden sie am 1. Juli 2025 von 13.00 bis 19.00 Uhr zur Fachveranstaltung nach Karlsruhe ein.

Die Teilnehmer:innen erwartet eine Präsentation der neuesten Projektergebnisse, spannende Fachvorträge sowie Diskussionsrunden mit Stakeholdern aus der Branche. Die Veranstaltung bietet zudem Gelegenheit zum Netzwerken bei Getränken und Häppchen. Eingeladen sind Fachpublikum, Unternehmen, Entscheidungsträger:innen und interessierte Bürger:innen, die sich über die Potenziale der Wasserstoffproduktion aus Abwasser informieren und austauschen möchten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Informationen sowie die Anmeldungen finden sich auf der Veranstaltungsseite.

https://events.umwelttechnik-bw.de/de/veranstaltung/gruener-wasserstoff-abwasser

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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