Mehr als eine halbe Million Liter Rohöl strömten Anfang Oktober aus einer leckgeschlagenen Pipeline im US-Bundesstaat Kalifornien. Nach Angaben der Stadtverwaltung von Huntingtion Beach traten mehrere Hunderttausend Liter Rohöl aus und verursachten einen etwa zehn Kilometer langen Ölteppich.
Am Sonntag, 03.10.2021, teilte die Betreibergesellschaft mit, dass die Pipeline inzwischen geschlossen sei. Taucher fanden einen 33 cm langen Riss in der Pipeline. Ebenfalls wurde festgestellt, dass sich etwa 1.200 m der Pipeline um mehr als 30 m verschoben hatten. Möglicherweise könnte der Anker eines Frachtschiffes den Riss verusacht haben.
Der Ölteppich erstreckt sich von Huntington Beach Pier bis zu den Santa Ana River Jetties. Einsatzkräfte versuchen die Ausbreitung in ein geschütztes Feuchtgebiet zu verhindern. Laut offiziellen Angaben konnten bislang etwa 21.000 Liter Öl beseitigt werden.
Vögel gehören zu den ersten Opfern von Öl
Jährlich gelangen etwa 6.000 Tonnen Öl ins Meer. Die Belastung der Meere wird für uns sichtbar bei Katastrophen wie in Südkalifornien. Vögel gehören zu den ersten Opfern, wenn Öl ins Meer gelangt. Nach Angaben der Stadt Huntington Beach konnten bisher 35 vom Öl betroffene Vögel gefunden werden. Von diesen starben zehn, die weiteren 25 werden gesäubert.
Das Gefieder von Vögeln verliert schon durch wenige Tropfen Öl die isolierende Wirkung, sodass die Tiere unterkühlen und sterben. Außerdem werden die Atmungs- und Verdauungssysteme geschädigt. Bei Meeressäugetieren wird das Nervensystem durch das Einatmen der giftigen Stoffe geschädigt.