Das Fernwärme-Versorgungsnetz der Stadtwerke Kiel ist 373 km lang. Um Leckagen zu finden, wird das Fernwärmewasser nun dauerhaft grün eingefärbt. Der Energieversorger mischt dem Heizwasser einen fluoresziernden Farbstoff bei. An der Oberfläche austretendes Heizwasser ist aufgrund der günen Signalfarbe erkennbar. Tritt das eingefärbte Fernwärmewasser an der Oberfläche aus, beispielsweise aufgrund eines Rohrbruchs, ist die grüne Färbung für mehrere Stunden sichtbar.
„Aufgrund der beginnenden Heizperiode fließt unser Fernwärmewasser mit höherem Druck durch die unterirdischen Rohrleitungen. So kann auch durch kleinste Risse das Heizwasser austreten und so zu grünen Einfärbungen, beispielsweise in Bächen und Teichen führen“, erklärt Sönke Schuster, Pressesprecher der Stadtwerke Kiel AG.
Mit dem dauerhaften Einfärben reduzieren die Stadtwerke Kiel einerseits ihre Wasserverluste und müssen das ausgetretene Heizwasser nicht neu in den Kreislauf einbringen. Dies ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Andererseits sorgt das frühzeitige Aufspüren undichter Versorgungsleitungen für eine sichere Versorgung.
„Der Farbstoff ist gesundheitlich und wasserbiologisch unbedenklich. Kielerinnen und Kieler, die die Signalfarbe entdecken, können unseren Kollegen in der Fernwärmeleitwarte unter 0431 594 3001 telefonisch einen kurzen Hinweis geben“, so Schuster und verweist darauf, dass die Leitwarte rund um die Uhr besetzt ist. Darüber hinaus ist der Energieversorger über Twitter, Facebook und Instagram in diesen Fällen erreichbar.