Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Rohstoff-Recycling: Phosphor aus Klärschlamm

Hamburg Wasser und Remondis haben heute im Beisein von Senator Jens Kerstan eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen.

von | 06.07.15

NULL

Hamburg Wasser und Remondis haben heute im Beisein von Senator Jens Kerstan eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen.

Weltweit erstmals kann mit diesem Verfahren der wichtige Rohstoff, der sich bei der Abwasserreinigung in der Klärschlammasche konzentriert, wirtschaftlich effizient recycelt werden. Phosphor ist weltweit nur begrenzt vorhanden, aber essentiell für das Pflanzwachstum und damit für die Nahrungsmittelproduktion insgesamt. Langfristig soll die in Hamburg anfallende Klärschlammasche komplett verwertet werden, um Phosphor zurückzugewinnen.

Phosphor wird vom Menschen über die Nahrung in Form von Phosphat aufgenommen. Der Mineralstoff treibt wichtige Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper an und sorgt unter anderem für feste Zähne und Knochen. Über menschliche Ausscheidungen gelangt der wertvolle Stoff ins Abwasser und landet schließlich im Klärschlamm. Da dieser insbesondere in Großstädten nicht nur Wertstoffe enthält, sondern auch Schadstoffe, wird er nur noch selten als Dünger eingesetzt. In Hamburg wird der Klärschlamm bereits seit Jahren zu 100 Prozent verbrannt und die Asche in einer Spezialdeponie eingelagert.

Damit der Phosphor den Böden nicht für immer verloren geht, ist es für die Zukunft entscheidend, Phosphor aus der Klärschlammasche zu recyceln. Bislang mangelte es aber an wirtschaftlich effizienten Verfahren. Mit einer gemeinsamen Pilotanlage wollen HAMBURG WASSER und REMONDIS nun den Nachweis antreten, dass Phosphorrecycling im großtechnischen Maßstab umsetzbar ist. Möglich macht das ein von REMONDIS entwickeltes Verfahren, das sogenannten Tetraphos-Verfahren. Dieses löst nicht nur hochwertige Phosphorsäure aus der Asche, sondern auch weitere mineralische Salze, die ebenfalls verwertet werden können. Auf diese Weise werden Stoffkreisläufe vor Ort geschlossen.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie: „Dies ist ein innovatives Projekt von dem wir hoffen, dass es Maßstäbe setzt. Deutschland importiert jährlich tausende Tonnen Phosphor, obwohl sich der Stoff in kommunalen Kläranlagen in nennenswerter Größenordnung ansammelt. Phosphor zu recyceln ist ein guter Weg, um mit diesen knappen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen. Ich bin froh darüber, dass dieses Verfahren in Hamburg jetzt im Pilotmaßstab untersucht wird.“

REMONDIS-Prokurist und Erfinder Dr. Martin Lebek: „Mit dem patentierten Remondis TetraPhos-Verfahren haben wir einen Weg gefunden, um im industriellen Maßstab kostengünstig Phosphorsäure aus Aschen von Klärschlammverbrennungsanlagen herzustellen. Das Verfahren zeichnet sich durch eine herausragende ökologische Effizienz aus und trägt auf vielfältigen Wegen zur Ressourcenschonung bei. Gleichzeitig zeigt es einen Weg auf, wie Europa unabhängiger von notwendigen Phosphorimporten werden kann.“

HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Michael Beckereit: „Mit der Phosphorrückgewinnung wollen wir einen wirklichen Meilenstein bei der Abwasserbehandlung in Hamburg erreichen. Es soll dazu beitragen, das Klärwerk Hamburg noch effizienter aufzustellen und wirtschaftlicher zu betreiben, indem wir daen recycelten Phosphor gemeinsam mit REMONDIS vermarkten. Wenn die Pilotversuche erfolgreich sind, werden wir gemeinsam mit REMONDIS eine Großanlage in Hamburg errichten und betreiben.“

Bei dem REMONDIS TetraPhos-Verfahren wird phosphorreiche Klärschlammasche in verdünnter Phosphorsäure gelöst. Dabei erhöht die Asche die Phosphorsäurekonzentration, sodass insgesamt mehr Phosphorsäure entsteht. In einem vierstufigen Prozess werden anschließend Inhaltsstoffe wie Calcium, Aluminium und Eisen entfernt, die sich ebenfalls weiterverwerten lassen. So kann das Aluminium direkt im Klärwerk genutzt werden, weil es als Fällmittel bei der Abwasserreinigung benötigt wird. Der Zukauf von Fällsalzen kann in Hamburg dadurch künftig um voraussichtlich mehr als 30 Prozent gesenkt werden. Das gelöste Calcium kann als Gips abgetrennt werden und als Baustoff genutzt werden.

Hamburg Wasser und Remondis haben heute im Beisein von Senator Jens Kerstan eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen.

Weltweit erstmals kann mit diesem Verfahren der wichtige Rohstoff, der sich bei der Abwasserreinigung in der Klärschlammasche konzentriert, wirtschaftlich effizient recycelt werden. Phosphor ist weltweit nur begrenzt vorhanden, aber essentiell für das Pflanzwachstum und damit für die Nahrungsmittelproduktion insgesamt. Langfristig soll die in Hamburg anfallende Klärschlammasche komplett verwertet werden, um Phosphor zurückzugewinnen.

Phosphor wird vom Menschen über die Nahrung in Form von Phosphat aufgenommen. Der Mineralstoff treibt wichtige Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper an und sorgt unter anderem für feste Zähne und Knochen. Über menschliche Ausscheidungen gelangt der wertvolle Stoff ins Abwasser und landet schließlich im Klärschlamm. Da dieser insbesondere in Großstädten nicht nur Wertstoffe enthält, sondern auch Schadstoffe, wird er nur noch selten als Dünger eingesetzt. In Hamburg wird der Klärschlamm bereits seit Jahren zu 100 Prozent verbrannt und die Asche in einer Spezialdeponie eingelagert.

Damit der Phosphor den Böden nicht für immer verloren geht, ist es für die Zukunft entscheidend, Phosphor aus der Klärschlammasche zu recyceln. Bislang mangelte es aber an wirtschaftlich effizienten Verfahren. Mit einer gemeinsamen Pilotanlage wollen HAMBURG WASSER und REMONDIS nun den Nachweis antreten, dass Phosphorrecycling im großtechnischen Maßstab umsetzbar ist. Möglich macht das ein von REMONDIS entwickeltes Verfahren, das sogenannten Tetraphos-Verfahren. Dieses löst nicht nur hochwertige Phosphorsäure aus der Asche, sondern auch weitere mineralische Salze, die ebenfalls verwertet werden können. Auf diese Weise werden Stoffkreisläufe vor Ort geschlossen.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie: „Dies ist ein innovatives Projekt von dem wir hoffen, dass es Maßstäbe setzt. Deutschland importiert jährlich tausende Tonnen Phosphor, obwohl sich der Stoff in kommunalen Kläranlagen in nennenswerter Größenordnung ansammelt. Phosphor zu recyceln ist ein guter Weg, um mit diesen knappen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen. Ich bin froh darüber, dass dieses Verfahren in Hamburg jetzt im Pilotmaßstab untersucht wird.“

REMONDIS-Prokurist und Erfinder Dr. Martin Lebek: „Mit dem patentierten Remondis TetraPhos-Verfahren haben wir einen Weg gefunden, um im industriellen Maßstab kostengünstig Phosphorsäure aus Aschen von Klärschlammverbrennungsanlagen herzustellen. Das Verfahren zeichnet sich durch eine herausragende ökologische Effizienz aus und trägt auf vielfältigen Wegen zur Ressourcenschonung bei. Gleichzeitig zeigt es einen Weg auf, wie Europa unabhängiger von notwendigen Phosphorimporten werden kann.“

HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Michael Beckereit: „Mit der Phosphorrückgewinnung wollen wir einen wirklichen Meilenstein bei der Abwasserbehandlung in Hamburg erreichen. Es soll dazu beitragen, das Klärwerk Hamburg noch effizienter aufzustellen und wirtschaftlicher zu betreiben, indem wir daen recycelten Phosphor gemeinsam mit REMONDIS vermarkten. Wenn die Pilotversuche erfolgreich sind, werden wir gemeinsam mit REMONDIS eine Großanlage in Hamburg errichten und betreiben.“

Bei dem REMONDIS TetraPhos-Verfahren wird phosphorreiche Klärschlammasche in verdünnter Phosphorsäure gelöst. Dabei erhöht die Asche die Phosphorsäurekonzentration, sodass insgesamt mehr Phosphorsäure entsteht. In einem vierstufigen Prozess werden anschließend Inhaltsstoffe wie Calcium, Aluminium und Eisen entfernt, die sich ebenfalls weiterverwerten lassen. So kann das Aluminium direkt im Klärwerk genutzt werden, weil es als Fällmittel bei der Abwasserreinigung benötigt wird. Der Zukauf von Fällsalzen kann in Hamburg dadurch künftig um voraussichtlich mehr als 30 Prozent gesenkt werden. Das gelöste Calcium kann als Gips abgetrennt werden und als Baustoff genutzt werden.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Real-time water quality monitoring service launched
Real-time water quality monitoring service launched

Technology company Siemens has introduced an innovative service that provides UK water utilities with the real-time water quality data and insights they need to get ahead of issues in drinking water networks and improve maintenance regimes.

mehr lesen
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems

The Bauer WT Systems technology offers a new solution for non-chemical treatment of process water in industrial settings. This method addresses common issues like limescale, corrosion, and microbiological growth, improving efficiency and reducing environmental impact without relying on chemical additives.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03