Die im Rahmen des „Niedersächsischen Wegs“ vereinbarten Maßnahmen für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz zeigen zunehmende Wirkung in der Fläche. Das geht aus dem vierten Jahresbericht hervor, den die Partner des „Niedersächsischen Wegs“ vorgestellt haben. Laut dem niedersächsischen Umweltministerium zählen der Rückgang der biologischen Vielfalt und die Klimakrise zu den größten Herausforderungen der Gegenwart.
Nachhaltige Landwirtschaft und finanzielle Anreize für mehr Natur- und Gewässerschutz
Eine Lösung, um den Schutz von Natur, Arten und Gewässern flächendeckend zu gewährleisten, ist die nachhaltige Landwirtschaft. Der „Niedersächsische Weg“ bietet hierzu Perspektiven und einen finanziellen Rahmen. Zudem werden 28 Ökologische Stationen und eine Vernetzungsstelle gefördert, um die Betreuung in Natura-2000-Gebieten vor Ort zu stärken und so gemeinsam mehr Schutz zu gewährleisten.
Seit Ende September 2023 werden Ausgleichszahlungen für Gewässerrandstreifen geleistet, wie das Umweltministerium über den Stand der Umsetzung einzelner Maßnahmen des „Niedersächsischen Wegs“ berichtet. Die EU hat zudem den erweiterten Erschwernisausgleich für Zahlungen, etwa zur Pestizidreduktion, genehmigt, die nun auch rückwirkend ausgezahlt werden. Die Finanzierung dieses Ausgleichs ist im Haushaltsplanentwurf 2025 und der mittelfristigen Finanzplanung gesichert.
Neue Strategien und Kooperationen für den Natur- und Umweltschutz in Niedersachsen
Darüber hinaus wurden Strategien zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, eine Arbeitshilfe zur Produktionsintegrierten Kompensation (PIK) und ein Konzept für ein landesweites Biotopverbundsystem einvernehmlich verabschiedet. Mit der Arbeit an einem landesweit öffentlich zugänglichen Kompensationsverzeichnis der Ausgleichsmaßnahmen für die Bauleitplanung wurde ebenfalls begonnen.
Die Partner des „Niedersächsischen Wegs“ – die Niedersächsische Landesregierung, das Landvolk, die Landwirtschaftskammer sowie die Natur- und Umweltschutzverbände BUND und NABU – streben an, den „Niedersächsischen Weg“ bundesweit bekannt zu machen und als positives Beispiel für erfolgreichen Dialog zu etablieren.