Der mittelfränkische Pumpenhersteller Strobl Pumpen GmbH & Co. KG stellt die Weichen für die Zukunft: Am 14. April 2025 erfolgte der symbolische Spatenstich für den neuen Unternehmensstandort in der Hilpoltsteiner Edisonstraße. Noch in diesem Jahr soll das erste Gebäude den Betrieb aufnehmen.
International auf Wachstumskurs
Nur wenige hundert Meter vom bisherigen Standort entfernt zieht Strobl Pumpen von der Boschstraße in die Edisonstraße – namentlich passend zum internationalen Kurs des Unternehmens. Die selbst entwickelten Pumpen in unterschiedlichsten Größen sind heute auf fast allen Kontinenten gefragt. Mit dem Neubau investiert die 2006 gegründete Firma in ihre Zukunft: In mehreren Bauabschnitten entstehen auf 4.700 Quadratmetern ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude sowie eine rund 1.500 Quadratmeter große Halle. Die Investitionssumme beträgt etwa acht Millionen Euro. Der Umzug soll bis Mitte 2027 abgeschlossen sein.
„Mit dem Neubau legen wir die Grundlage, um unser Wachstum der letzten Jahre weiter fortzuführen. Durch die große Hallenfläche können Abläufe optimiert und Lager und Montageflächen optimal genutzt werden“, erläutert Geschäftsführer Christoph Strobl.
Ausbau von Kapazitäten und Infrastruktur
Bereits Ende 2025 soll die neue Halle bezugsfertig sein – inklusive eines neuen Pumpenprüfstands, der größere Prüfkapazitäten bietet und parallele Testläufe ermöglicht. Auch das moderne Bürogebäude wird den Betrieb deutlich erweitern: Statt aktuell beengter Verhältnisse am Boschring wird es künftig repräsentative Besprechungsräume und ausreichend Platz für neue Arbeitsplätze geben.
„Am Boschring sind inzwischen alle Büroarbeitsplätze belegt, was bei Neueinstellungen zu Problemen geführt hat“, so Christoph Strobl.
Im Endausbau werden am neuen Standort Arbeitsplätze für bis zu 80 Mitarbeiter geschaffen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Auch beim Bau selbst setzt Strobl Pumpen auf Innovation und Umweltbewusstsein.
„Es werden große Teile der Hallendachfläche mit Photovoltaik und entsprechenden Speichern ausgestattet; geheizt wird über Betonkernaktivierung sowie Fußbodenheizung, die ausschließlich über Wärmepumpen versorgt wird, und Regenwasser wird sowohl als Brauchwasser in den Toiletten als auch als Prozesswasser am Pumpenprüfstand verwendet“, erklärt Christoph Strobl.
Mit einem dreigeschossigen Baukonzept spart Strobl Pumpen bewusst Fläche. Die Außenbereiche werden naturnah gestaltet. Geplant sind insektenfreundliche Blühstreifen und extensive Dachbegrünungen, wo keine Photovoltaikanlagen installiert werden. Nachhaltigkeit gehört fest zur Unternehmensphilosophie. Das zeigt auch die Mitgliedschaft im Umwelt- und Klimapakt Bayern. Beim Spatenstich wurde diese Mitgliedschaft durch Landrat Ben Schwarz offiziell erneuert.
„Es handelt sich sicherlich um einen großen und einschneidenden Schritt in unserer Firmengeschichte, der allerdings wohlüberlegt ist und sich am Wachstum der letzten Jahre sowie unserer Planung für die Zukunft orientiert“, fasst Christoph Strobl die Bedeutung des Projekts zusammen – und gewöhnt sich schon einmal an die neue Adresse.