Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Materialdatenbank für Trinkwasserprodukte

Die Zertifizierungsstellen DVGW CERT und Kiwa sowie die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach -  figawa, werden gemeinsam an der Entwicklung und Verwaltung einer Datenbank für Rohstoffe arbeiten, die in Produkten und Geräten für Trinkwasser verwendet werden.

von | 26.04.23

Bildquelle: pixabay
Pollutec

26. April 2023 ǀ Die Zertifizierungsstellen DVGW CERT und Kiwa sowie die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach –  figawa, werden gemeinsam an der Entwicklung und Verwaltung einer Datenbank für Rohstoffe arbeiten, die in Produkten und Geräten für Trinkwasser verwendet werden.

Die geplante Materialdatenbank für Trinkwasserprodukte soll den Genehmigungsprozess von Rohstoffen verkürzen, was den Herstellern Kosten einspart und vor allem die Markteinführungszeit reduziert.

Sicheres Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis. Die Sicherheit und Qualität von Trinkwasser müssen daher jederzeit gewährleistet sein. Die Verwendung von nicht zugelassenen Materialien bei der Herstellung von Rohren, Armaturen, Apparaten und Fittingen kann beispielsweise dazu führen, dass schädliche Substanzen in das Trinkwasser gelangen, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Die EU arbeitet daher an einheitlichen Gesetzen in diesem Bereich. Zu diesem Zweck wurde am 23. Dezember 2020 die EU-Trinkwasserrichtlinie veröffentlicht. Die EU-Mitgliedstaaten werden die Richtlinie bald in nationales Recht umsetzen und Maßnahmen ergreifen, um den neuen Anforderungen zu entsprechen.

Materialdatenbank unterstützt Hersteller bei Rohstoffauswahl

Im Einklang mit dieser neuen Gesetzgebung führen DVGW CERT, figawa und Kiwa die Materialdatenbank ein. Diese enthält verifizierte Schlüsselinformationen über die Zusammensetzung und Eigenschaften von Rohstoffen, die in Produkten für Trinkwasseranwendungen verwendet werden, die Normen und Vorschriften, denen der Rohstoff entsprechen muss, sowie welche Zertifizierungsstellen den Rohstoff getestet haben.

Durch die Nutzung der Materialdatenbank können Hersteller Rohstoffe, die den relevanten Gesetzen und Vorschriften sowie Qualitätsstandards entsprechen, schneller und effektiver für ihre Produkte auswählen. Dies kann die Zeit für die Konformitätsbewertung neuer Produkte erheblich verkürzen. Derzeit müssen Hersteller, die ein neues Trinkwasserprodukt entwickeln, oft umfangreiche Migrationstests durchlaufen, bei denen alle verwendeten Rohstoffe daraufhin untersucht werden, inwieweit sie die Wasserqualität beeinträchtigen. Dieser Prozess kann bis zu zwei Jahre dauern. Wenn die Materialdatenbank voll funktionsfähig ist, wird diese Vorlaufzeit erheblich verkürzt und das Risiko von nicht konformen Materialien wird stark reduziert.

Rohstoffhersteller arbeiten mit Datenbank zusammen

DVGW CERT, figawa und Kiwa präsentierten auf der ISH-Messe in Frankfurt eine erste Demo der Materialdatenbank. Derzeit werden Genehmigungsdokumente in die Datenbank übertragen. Eine Reihe großer Rohstoffhersteller haben bereits zugesagt, mit der Datenbank zusammenzuarbeiten. Die Materialdatenbank soll im dritten Quartal 2023 einsatzbereit sein und wird für Hersteller und andere Benutzer ab Ende dieses Jahres oder Anfang 2024 zugänglich sein.

Weitere Informationen

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Düngegesetz: Gefahr für den Gewässerschutz
Düngegesetz: Gefahr für den Gewässerschutz

Die unterbrochenen Gespräche zur Verabschiedung des Düngegesetzes gefährden den dringend benötigten Schutz von Grund- und Oberflächengewässern. DWA und DVGW fordern eine rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen, um nachhaltige Lösungen wie die Stoffstrombilanzierung zu sichern. Ein Scheitern des Vermittlungsverfahrens droht nicht nur mit dem Verlust wertvoller Zeit, sondern auch mit einer möglichen Wiederaufnahme des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland. Die Zeit drängt – für den Gewässerschutz und die Landwirtschaft.

mehr lesen
Lebensraum Dünentäler: Rettung für den Moorfrosch
Lebensraum Dünentäler: Rettung für den Moorfrosch

Der Moorfrosch zählt zu den stark gefährdeten Amphibienarten. Dünentäler und intakte Moore bieten ihm wichtige Rückzugsorte, doch Trockenlegung und Stickstoffbelastung setzen seinem Lebensraum zunehmend zu. Die Wiedervernässung von Feuchtgebieten spielt eine entscheidende Rolle für seinen Erhalt.

mehr lesen
Neues Online-Tool zur Untersuchung von Umweltverschmutzung anhand von Wasserflöhen
Neues Online-Tool zur Untersuchung von Umweltverschmutzung anhand von Wasserflöhen

Ein neues Online-Tool ermöglicht es Forschern, die Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf Wasserflöhe, winzige Süßwasserkrebse, genauer zu untersuchen. Der Daphnia Histology Reference Atlas (DaHRA) bietet detaillierte, farbcodierte Aufnahmen der Mikroanatomie von Wasserflöhen, um die toxischen Effekte von Chemikalien auf Gewebe und Zellen zu analysieren. Dieses frei zugängliche Werkzeug könnte entscheidend dazu beitragen, Umweltverschmutzung besser zu verstehen und den Schutz von Ökosystemen zu verbessern.

mehr lesen
Städte der Zukunft – Transformation unterirdischer Infrastruktur
Städte der Zukunft – Transformation unterirdischer Infrastruktur

Lange Hitzeperioden und zunehmende Starkregenereignisse – der Klimawandel stellt derzeit eine zentrale Herausforderung für die Siedlungswasserwirtschaft, die Stadtplanung und kommunale Entscheidungsträger dar. Angesichts häufig auftretender Extremwetterereignisse besteht die dringende Notwendigkeit, zukunftsorientierte Gesamtkonzepte für die Planung und den Betrieb urbaner Wasserinfrastrukturen zu entwickeln. Dieses wurde mit dem Leitthema „Städte der Zukunft – Transformation unterirdischer Infrastruktur“ des 37. Oldenburger Rohrleitungsforums am 6. und 7. Februar 2025 aufgegriffen: Wie lässt sich für den urbanen Raum eine interdisziplinäre Klimafolgenanpassung adressieren, um so die negativen Auswirkungen der aktuellen klimatischen Veränderungen zu minimieren?

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Hermann Sewerin GmbH

Thema: Netze

Technologien für die

Pipetronics GmbH & Co. KG

Branchen: Rohrleitungen
Thema: Netze

Niederlassung Rhein-Ruhr Produktbereich: Rohrinnendichtsysteme

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03