Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

KTW-BWGL: Neue Anforderungen treten in Kraft

Die Bewertungsgrundlage für Kunststoffe und andere organische Materialien im Kontakt mit Trinkwasser (KTW-BWGL) soll schrittweise die bisherigen KTW-Leitlinien des Umweltbundesamtes (UBA) ersetzen. Die neue KTW-BWGL gilt ab dem 21.03.2021 rechtsverbindlich.

von | 13.03.21

Die Bewertungsgrundlage für Kunststoffe und andere organische Materialien im Kontakt mit Trinkwasser (KTW-BWGL) soll schrittweise die bisherigen KTWLeitlinien des Umweltbundesamtes (UBA) ersetzen. Die neue KTW-BWGL gilt ab dem 21.03.2021 rechtsverbindlich.  

Wegen der Corona-Pandemie räumt das Umweltbundesamt allerdings Übergangsfristen ein. Bis zum 21.03.2023 gibt es für Hersteller die Möglichkeit, ein Hygienezertifikat auch ohne Erstinspektion der Produktionsstätte gemäß dem 1+-System zu erhalten. Die Rezepturen der Materialien müssen aber in jedem Fall den neuen Regularien entsprechen.  

„Die TZW Prüfstelle ist bestens auf die neuen Anforderungen vorbereitet, für die KTW-BWGL akkreditiert und stellt auch Inspektoren für die Fachaudits. Außerdem werden die Prüfkapazitäten aktuell erweitert“, erläutert Prüfstellenleiter Dr. Johannes Ruppert.  

Trinkwasser vor Substanzen schützen  

Werkstoffe und Materialien, die für die Neuerrichtung oder Instandhaltung von Anlagen für die Gewinnung, Aufbereitung oder Verteilung von Trinkwasser verwendet werden und Kontakt mit Trinkwasser haben, dürfen nach der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) nicht den Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern, den Geruch oder den Geschmack des Wassers nachteilig verändern oder Stoffe in Mengen ins Trinkwasser abgeben, die größer sind als dies bei Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar ist.  

Diese allgemeinen Anforderungen wurden für organische Materialien bisher insbesondere durch die Leitlinien des Umweltbundesamts sowie hinsichtlich des mikrobiellen Bewuchses in dem DVGW Arbeitsblatt W 270 konkretisiert. Die Anwendung der KTW-Leitlinien ist rechtlich nicht explizit vorgeschrieben. Eine Verbindlichkeit zu deren Anwendung ergibt sich jedoch insbesondere im Rahmen von Produktzertifizierungen.  

Nachweis hygienischer Unbedenklichkeit 

Die für den Trinkwasserbereich akkreditierten Zertifizierungsstellen, wie beispielsweise die DVGW CERT GmbH, fordern jetzt für die Zertifizierung von Produkten zum Einsatz im Trinkwasser den Nachweis der hygienischen Unbedenklichkeit über entsprechende Hygienezertifikate oder Prüfberichte (P3- Bauteile) nach der KTW-BWGL. Eine Zertifizierung ausschließlich hinsichtlich der hygienischen Eignung war bisher nicht möglich, wurde aber jetzt mit den Zertifizierungsprogrammen ZP 800 (Typprüfung) und ZP 1000 (1+-System) geschaffen.  

Akkreditierte Prüflaboratorien 

Für einen Produkthersteller besteht zwar keine Zertifizierungspflicht, jedoch wird die Erlangung eines Zertifikats in der Trinkwasserverordnung explizit als Möglichkeit genannt, sich die Einhaltung der Anforderungen an Werkstoffe und Materialien bestätigen zu lassen. Somit ist der Stellenwert eines durch einen akkreditierten Zertifizierer ausgestellten Zertifikats deutlich höher zu bewerten als andere Formen von Konformitätserklärungen, wie z. B. einer Herstellereigenerklärung. Dies gilt umso mehr, als zur Erlangung eines Zertifikats umfangreiche Prüf- und Inspektionstätigkeiten am Produkt und im Herstellerwerk durchzuführen sind. Die Prüfstelle Wasser am TZW ist bereits als Prüflaboratorium für die Prüfung nach KTW-BWGL akkreditiert. Darüber hinaus stellt sie Inspektoren, die durch die Zertifizierungsstelle beauftragt sind, die Fachaudits im Rahmen der Erstinspektion des Werkes und der jährlichen Überwachungsprüfungen durchführen.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Wasser-Risiko-Check 2.0: Optimiert, intuitiv und informativ
Wasser-Risiko-Check 2.0: Optimiert, intuitiv und informativ

Der Wasser-Risiko-Check 2.0 ist verfügbar. Das interaktive Online-Tool bietet neue Funktionen, eine benutzerfreundliche Bedienung und individuell angepasste Schutzmaßnahmen. Es ermöglicht Hauseigentümerinnen, Bauherrinnen und Fachleuten, Risiken durch Starkregen und Hochwasser besser zu bewerten und geeignete Präventionsmaßnahmen zu planen.

mehr lesen
Neues Kompetenzzentrum für Wasser und Boden startet bei der KEA-BW
Neues Kompetenzzentrum für Wasser und Boden startet bei der KEA-BW

Zum Jahresbeginn erweitert die KEA-BW ihr Fachwissen um das Kompetenzzentrum ‚Wasser und Boden‘, das sich mit den zentralen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen wie Hochwasser, Wassermangel und Gewässerentwicklung in Baden-Württemberg beschäftigt. Die Experten bündeln ihre Kräfte für nachhaltige Lösungen im Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels.

mehr lesen
Stillstand durch Neuwahlen: Klimaschutz und Gewässersicherung in Gefahr
Stillstand durch Neuwahlen: Klimaschutz und Gewässersicherung in Gefahr

Neuwahlen und eine verzögerte Koalitionsbildung bremsen wichtige politische Entscheidungen: Dringende Maßnahmen wie das Hochwasserschutzgesetz III, Klimaanpassung und nachhaltiger Gewässerschutz stehen auf der Kippe. Die DWA fordert klare Rahmenbedingungen und eine Gemeinschaftsaufgabe Klimafolgenanpassung im Grundgesetz.

mehr lesen
Hochschulpreis für Nils Siering: Masterarbeit zur Bewässerung von Stadtbäumen
Hochschulpreis für Nils Siering: Masterarbeit zur Bewässerung von Stadtbäumen

Nils Siering, Absolvent der FH Münster, wurde für seine Masterarbeit zur Entwicklung eines Systems zur Bewässerung von Stadtbäumen und gleichzeitigen Starkregenvorsorge mit dem Hochschulpreis ausgezeichnet. In seinem Projekt, das Teil des Forschungsprojekts BeGrüKlim ist, untersuchte er die Effektivität von Baumrigolen zur Förderung des Baumwachstums und zur Vermeidung von Überflutungen. Seine innovativen Datenauswertungen und Modellierungen leisten einen wichtigen Beitrag zur klimaresilienten Stadtentwicklung.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03
Datenschutz
gwf-wasser.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
gwf-wasser.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: