Die Preisträger des Abwasser-Innovationspreises 2024 wurden in München ausgezeichnet.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: „Der technische Fortschritt eröffnet kontinuierlich Raum für eine effizientere und CO2-einsparendere Abwasserbehandlung. Die diesjährigen Preisträger zeigen, dass Klimaschutz neben Verbesserungen bei der Abwasserreinigung immer stärker in den Fokus rückt. Mit beeindruckender Innovationskraft entwickeln Anlagenbetreiber immer wieder neue Ideen und Verfahren.“
Ausgezeichnete Projekte
- Marktgemeinde Untergriesbach (1. Preis): Für die Verknüpfung von Schlamm- und Umwälzbecken, Schwerkraftabscheider und anaerobem Selektor, wodurch weniger Fällmittel nötig sind und ein Regenüberlaufbecken eingespart werden kann (Förderung: 200.000 Euro).
- GEA Holzkirchen KU (2. Preis): Für die geplante Plus-Energie-Kläranlage, die Klärgas, Blockheizkraftwerk, PV-Anlage und Batteriespeicher kombiniert und Stromüberschüsse ins Netz einspeist (Förderung: 380.000 Euro).
- AWA Ammersee gKU (3. Preis): Für Bayerns erste schwimmende Photovoltaik-Anlage auf einem Schönungsteich, die Fläche spart und Strom klimafreundlicher erzeugt (Förderung: 200.000 Euro).
- Gemeindewerke Karlsfeld: Für einen innovativen Faulbehälter, der 200.000 Kilowattstunden thermische Energie jährlich CO₂-frei einspart (Prämienpreis: 25.000 Euro).
Der Preis, der seit 2012 verliehen wird, fördert wegweisende Projekte in der Abwasserbehandlung, von Energieeffizienz bis Mikroverunreinigungs-Elimination.
Weitere Informationen