Genutzt wird ein innovatives Verfahren: Eine Drohne, ausgestattet mit einem Sender und Empfänger, sammelt geomagnetische Daten für ein 3D-Modell des Untergrunds. Auf diese Weise kann der Versorger untersuchen, ob im Gebiet mögliche Grundwasservorkommen für die Trinkwasserproduktion des Wasserwerks Baursberg genutzt werden können.
1,7 Quadratkilometer
Die Drohne überfliegt in der Zeit von etwa 8 Uhr bis 17 Uhr ein 1,7 Quadratkilometer großes Gebiet nördlich des Marschwegs und Lehmkuhlenwegs sowie südlich der Wedeler Au in zirka 50 Metern Höhe. Während der Befliegung kommt es aufgrund der Rotorenbewegung voraussichtlich zu geringen Geräuschentwicklungen, auf die Tiere sensibel reagieren können.
Schwierige Brunnensuche
Im Umfeld des Wasserwerks Baursberg ist die Brunnensuche aufgrund besonderer geologischen Verhältnisse komplex. Um die Untergrundverhältnisse so genau wie möglich zu untersuchen, wendet HAMBURG WASSER eine neue Technik an: Mithilfe einer Drohne werden elektromagnetische Messungen durchgeführt, die Daten für ein dreidimensionales Untergrundmodell liefern. Das Modell zeigt flächendeckend die Tiefenlage und Verbreitung von einzelnen Bodenschichten bis in eine Tiefe von etwa 150 Meter.
16.000 Kubikmeter Trinkwasser
Das Wasserwerk Baursberg bereitet täglich bis zu rund 16.000 Kubikmeter Trinkwasser auf und versorgt damit durchschnittlich 125.000 Menschen. Dafür nutzt HAMBURG WASSER ausschließlich Grundwasser, das aus 15 Brunnen gewonnen wird. Da die Ergiebigkeit der Brunnen aufgrund natürlicher Alterung mit der Zeit nachlässt und der Wasserbedarf der wachsenden Stadt stetig zunimmt, ist HAMBURG WASSER auf die Erschließung zusätzlicher Brunnenstandorte angewiesen, um die Versorgung der Bevölkerung langfristig zu sichern.