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Glyphosat-Verbot: Wasserversorger und Landwirte aus Köln erarbeiten alternative Verfahren

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Autor: Patricia Santos

16. Mai 2022 | Gesunde Böden sind nicht nur für die Landwirtschaft wichtig, auch für das Trinkwasser sind sie von großer Bedeutung. Denn die Böden, auf denen Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Kartoffeln oder Mais angebaut werden, sind gleichzeitig wirkungsvolle Filter und Speicher für das „Lebensmittel Nummer Eins“ – sicheres, sauberes Trinkwasser. Aus diesem Grund arbeiten der Kölner Wasserversorger RheinEnergie und die Landwirte in Köln und dem Umland eng miteinander zusammen, um ertragreichen Ackerbau im Einklang mit wirksamem Trinkwasserschutz zu verwirklichen.

Im Kölner Norden sorgt der Arbeitskreis „Ackerbau und Wasser im lrh. Kölner Norden e. V“ seit nunmehr 37 Jahren für einen stetigen Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung. Dabei geht es auch immer darum, die sich ständig verändernden gesetzlichen Anforderungen an die Landwirtschaft und den Trinkwasserschutz gemeinsam umzusetzen.

Mechanische Verfahren statt Glyphosat

Im Rahmen der neuen Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung ist der Einsatz von Glyphosat in Wasserschutzgebieten verboten. Um das Verbot optimal umzusetzen, haben die Landwirte im Kölner Norden auf dem Betrieb der Familie Müngersdorff gemeinsam mit der RheinEnergie und der Landwirtschaftskammer Rheinland im März dieses Jahres einige Feldversuche unternommen. Dabei wurden verschiedene mechanische Verfahren mit dem Ziel getestet, Alternativen zum Glyphosateinsatz zu erarbeiten. Dabei kamen Schälpflug, Häcksler, Fräsen, Grubber und Spatenmaschinen zum Einsatz, die jeweils unterschiedliche Arbeitsergebnisse hinterließen. Die Zwischenergebnisse der Feldversuche haben die Landwirte jetzt Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, vorgestellt.

Gleichzeitig diskutierten sie die aus dem Verbot resultierenden Herausforderungen für die Landwirtschaft. So sei aus Sicht der Landwirte und der RheinEnergie der hohe Dieselverbrauch und die intensive Bodenbearbeitung ungünstig für die Bodenfruchtbarkeit und den Klimaschutz. Nichtsdestotrotz wollen alle Beteiligten weiter im Gespräch bleiben, um das Glyphosat-Verbot bestmöglich umzusetzen. „Als RheinEnergie unterstützen wir die Kölner Landwirte gern dabei, alternative Verfahren zu entwickeln und damit das Trinkwasser für die Kölnerinnen und Kölner zu schützen“, sagt Stefan Schiffmann, Abteilungsleiter im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourcensicherheit der Wasserproduktion bei der RheinEnergie.

Im kommenden Herbst sollen die Versuche fortgesetzt werden.

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