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Filterkessel schweben ins neue Wasserwerk

Fünf Meter im Durchmesser, 8,2 Meter hoch und 20 Tonnen schwer – schon die Zahlen eines der neuen Filterkessel sind beeindruckend. Im Neubau des Wasserwerks Marienhafe des OldenburgischOstfriesischen Wasserverbands (OOWV) stehen gleich drei dieser Kolosse. Heute wurden sie per Kran mehr als 14 Meter in die Höhe gehoben und über die Außenmauer des Rohbaus in sein Inneres gehievt.

von | 27.02.23

27. Februar 2023 | Fünf Meter im Durchmesser, 8,2 Meter hoch und 20 Tonnen schwer – schon die Zahlen eines der neuen Filterkessel sind beeindruckend. Im Neubau des Wasserwerks Marienhafe des OldenburgischOstfriesischen Wasserverbands (OOWV) stehen gleich drei dieser Kolosse. Heute wurden sie per Kran mehr als 14 Meter in die Höhe gehoben und über die Außenmauer des Rohbaus in sein Inneres gehievt.

„Die Filterkessel sind die zweite Reinigungsstufe in unserem Wasserwerk. Sie werden dafür sorgen, dass Mangan aus dem Rohwasser entfernt wird“, erklärt OOWV-Wasserwerksleiter Horst Krebs.

Vor der Inbetriebnahme werden die Behälter zu diesem Zweck mit Filterkies befüllt, an dem sich das im geförderten Wasser gelöste Mangan anlagert. Rund 100 Tonnen wird jeder Filterkessel am Ende wiegen. Für OOWV-Projektingenieur Ingo Schuster ist mit dem Einbau der Filterkessel ein wichtiges Etappenziel erreicht:

„Jetzt, da die Filterkessel im Gebäude sind, kann das Dach geschlossen werden. Anschließend beginnen die Klinkerarbeiten, voraussichtlich im Herbst bauen wir dann das Außengerüst ab.“

Anfang 2025 soll das neue Wasserwerk den Betrieb aufnehmen – allerdings für ein halbes Jahr vorerst auf Probe, parallel zum nebenan stehenden alten OOWV-Wasserwerk. In dieser Zeit wird das System auf Herz und Nieren geprüft. Läuft dabei alles nach Plan, geht das neue Werk anschließend ans Netz. Die Anlieferung der Filterkessel verschob sich im Vorfeld übrigens um rund sechs Monate. Die sommerliche Dürre traf den OOWV in dem Fall auch außerhalb seines eigentlichen Betätigungsfeldes. Das Niedrigwasser des Rheins verhinderte die Verschiffung der schweren Komponenten. Als der Wasserstand dann wieder die benötigte Höhe hatte, waren aufgrund der Energiekrise keine Transportschiffe zu bekommen: Sie wurden für den priorisierten Kohletransport benötigt.

„Die Aufträge haben wir früh genug gegeben, die äußeren Umstände haben sich diesmal jedoch unvorteilhaft ausgewirkt“, berichtet Ingo Schuster.

Die späte Lieferung hat bisher noch keine Auswirkungen auf die Zeitschiene des Gesamtprojekts. Die Planer haben andere Arbeiten vorgezogen und bereits im Vorfeld einen erfahrungsgeleiteten Puffer eingebaut. Im Frühjahr beginnen mit Maler- und Fliesenarbeiten die Innenausbauten des Wasserwerks. Außerdem werden die Verfahrenstechnik wie Gebläse, Pumpen und Luftfilteranlagen montiert. Die Verlegung der neuen Trinkwasserleitungen ist ab Herbst 2023 vorgesehen.

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