Der Sensorhersteller Sensirion hat die Erweiterung seiner Produktionsanlage im ungarischen Debrecen abgeschlossen. Das neue Gebäude umfasst rund 7.000 Quadratmeter und bietet zusätzliche Kapazitäten für Fertigung und Logistik. Damit reagiert das Unternehmen auf steigenden Bedarf im Bereich der Sensormodulfertigung. Die offizielle Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus erfolgt heute.
Fertigung für medizinische und industrielle Anwendungen
Sensirion betreibt den Standort Debrecen seit fünf Jahren. In dieser Zeit hat sich die Produktionsstätte auf die Herstellung von Sensoren und Sensormodulen für verschiedene technische Anwendungsbereiche spezialisiert. Schwerpunkte liegen in der Medizintechnik und der Automobilindustrie. Seit Kurzem werden zudem Module zur Leckagedetektion von A2L-Kältemitteln für den US-Markt gefertigt. Der Standort gilt innerhalb des Unternehmens als wichtiger Bestandteil der Modulfertigung.
Technische Ausstattung und Energieversorgung
Der Erweiterungsbau wurde direkt an das bestehende Gebäude angeschlossen. Er umfasst unter anderem neue Reinräume der Klasse ISO 7, die Fertigung unter kontrollierten Bedingungen ermöglichen. Die Energieversorgung des Gebäudes basiert auf einer reversiblen Erdwärmepumpe, ergänzt durch Wärmerückgewinnung und ein Speichersystem. Eine Photovoltaikanlage ist ebenfalls integriert. Etwa ein Viertel des Strombedarfs kann damit vor Ort selbst erzeugt werden. Der Bau wurde durch einen lokalen Partner umgesetzt; Sensirion hat das Gebäude langfristig angemietet.
Personalstruktur und Auswirkungen auf andere Standorte
Mit dem Ausbau werden zusätzliche Arbeitsplätze in Debrecen geschaffen. Das Unternehmen beschäftigt dort Fachkräfte aus Bereichen wie Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Chemie und Maschinenbau. Laut Sensirion hat die Erweiterung keine Auswirkungen auf die Beschäftigung an anderen Standorten, insbesondere in der Schweiz, wo ebenfalls eine Kapazitätserweiterung geplant ist.