Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

DVGW erarbeitet Handlungsempfehlungen für die landwirtschaftliche Bewässerung

Um Lösungsansätze für potenzielle Konflikte zu entwickeln, führte der DVGW im Rahmen seines Zukunftsprogramms Wasser das Forschungsprojekt VERTIKAL durch. Ziel war es, Ansatzpunkte sowie konkrete Verfahren und Maßnahmen zum Management der begrenzten Grundwasser-Ressourcen zu erarbeiten.

von | 08.05.23

Umweltpreis Regenwasser
Regentropfen

8. Mai 2023 ǀ Der DVGW entwickelt Handlungsempfehlungen zum Thema Landwirtschaft und Wasserversorgung im Klimawandel.

Eine veränderte Landnutzung und der Klimawandel haben bereits heute in manchen Regionen Deutschlands zur Folge, dass der steigende Wasserbedarf der Landwirtschaft in Kombination mit der öffentlichen Trinkwasserversorgung zu einem angespannten Wasserhaushalt führen. Nutzungskonkurrenzen werden mit zunehmender Verschärfung des Klimawandels wahrscheinlicher.

Um Lösungsansätze für potenzielle Konflikte zu entwickeln, führte der DVGW im Rahmen seines Zukunftsprogramms Wasser das Forschungsprojekt VERTIKAL durch. Ziel war es, Ansatzpunkte sowie konkrete Verfahren und Maßnahmen zum Management der begrenzten Grundwasser-Ressourcen zu erarbeiten.

Genaue Situationslage und ausreichende Daten müssen vorliegen

Anhand einer Literaturrecherche und Experteninterviews haben Forschende des TZW: DVGW-Technologiezentrums Wasser und vom IWW Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung eine Reihe von Handlungsempfehlungen für die einzelnen Akteure erarbeitet. Demnach muss für eine robuste Planungsgrundlage die Situation in einem Wassereinzugsgebiet genauestens bekannt sein und ausreichende Daten zu Niederschlags- und Sickerwassermengen sowie aller Wasserentnahmen vorliegen.

„Für die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen müssen alle Nutzergruppen an einem Strang ziehen. Ein partizipativer Planungsprozess und die finanzierbare Erschließung alternativer Wasserquellen sind ebenso notwendig wie eine umfassende Datenkenntnis des lokalen Wasserhaushaltes vor Ort. Dafür benötigen wir klare Governance-Strukturen, die den Dialog zwischen den betroffenen Akteuren sicherstellen, zum Beispiel durch die Einberufung von ‘Runden Tischen’, die aber auch Konflikte klar adressieren und im Notfall Nutzungsbeschränkungen aussprechen“, erklärt DVGW-Vorstand Dr. Wolf Merkel zum Fazit der Studie.

Wasserbewusstes Handeln ist Grundvoraussetzung

Entscheidend für den Erhalt des natürlichen Wasserhaushalts ist schließlich, dass alle Nutzergruppen wasserbewusst handeln: Die Landwirtschaft sollte ihre Flächen wasserschonend bearbeiten, etwa durch eine Optimierung der eingesetzten Bewässerungstechnik und den Anbau klimaresilienter Fruchtarten. Ein Zusammenschluss in einem Beregnungsverbund, der die Bewässerung organisiert, kann bei der Vernetzung und der Kommunikation mit den involvierten Stakeholdern helfen. Die Wasserversorger wiederum können dadurch unterstützen, dass sie ihr technisches Knowhow zur Wasseraufbereitung oder Grundwasseranreicherung sowie Daten zum Wasserhaushalt in ihrem Einzugsgebiet bereitstellen. In der Verantwortung der Genehmigungsbehörden stehen unter anderen die Überwachung und Kontrolle aller Entnahmen sowie der Wasserqualität.

Über allem technischen Knowhow und Monitoring steht jedoch ein offener und kontinuierlicher Dialog aller beteiligten Akteure.

„Ziel der Maßnahmen muss sein, den Bedarf der öffentlichen Wasserversorgung angemessen zu berücksichtigen und deren Priorität zu garantieren, ohne dass es zu Einschränkungen in der landwirtschaftlichen Bewässerung kommen muss“, ergänzt Merkel.

Die Handlungsempfehlungen wurden in einem Konzeptpapier zusammengestellt. Das Forschungsprojekt ist Teil des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser zur Sicherung der Wasserversorgung. Es verfolgt insbesondere die nachhaltige Nutzung aller Wasserressourcen im gesamten Wasserkreislauf. Auch werden die Weichen gestellt für Innovationen, die zur langfristigen Sicherung der deutschen Wasserversorgung dienen.

Zum Konzeptpapier

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Bundespreis „Blauer Kompass“
Bundespreis „Blauer Kompass“

Die Preisträger*innen des Bundespreises „Blauer Kompass“ 2024 wurden ausgezeichnet. Mit über 300 Bewerbungen verzeichnete der Wettbewerb einen neuen Teilnahmerekord. Umweltstaatssekretär Stefan Tidow und Fachbereichsleiterin Bettina Rechenberg ehrten im Rahmen der „Woche der Klimaanpassung“ in Berlin fünf herausragende Projekte aus den Bereichen Starkregenvorsorge, Katastrophenschutz, Hitze-Resilienz und Hochwasserschutz. Die Preise, dotiert mit je 25.000 Euro, wurden von einer hochrangigen Jury ausgewählt. Zusätzlich gab es einen Community-Preis, der per Online-Voting vergeben wurde.

mehr lesen
PFAS: European Commission restricts use of a sub-group of chemicals
PFAS: European Commission restricts use of a sub-group of chemicals

Late September the Commission has adopted new measures under the REACH Regulation – the EU chemicals legislation –, restricting the use of undecafluorohexanoic acid (‘PFHxA’) and PFHxA‑related substances. These sub-groups of PFAS are very persistent and mobile in water, and their use poses an unacceptable risk to human health and the environment.

mehr lesen
Klimawandel und die Gefahren der Spurenelemente
Klimawandel und die Gefahren der Spurenelemente

Eine neue Studie zeigt, wie der Klimawandel giftige Spurenelemente in Küstenmeeren beeinflusst. Durch menschliche Aktivitäten werden Schadstoffe verstärkt freigesetzt, während steigende Temperaturen und Ozeanversauerung die Bioverfügbarkeit von Metallen wie Quecksilber erhöhen. Die Forschung fordert mehr Studien, um den Meeresschutz und nachhaltige Lösungen für Küstengebiete zu fördern.

mehr lesen
Langjährige Partnerschaft beendet
Langjährige Partnerschaft beendet

Hamburg Wasser veräußert seine Beteiligung an der Harzwasserwerke GmbH an den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband, OOWV. Das haben beide Unternehmen Anfang Oktober bekannt gegeben, nachdem die Verbandsversammlung des OOWV dem Erwerb ohne Gegenstimme zugestimmt hat. Mit dem Verkauf endet eine gut 26 Jahre währende Partnerschaft.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03