Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Bremen plant Neuorganisation von Trinkwasser- und Abwasserversorgung

Ab 2029 stehen in Bremen große Veränderungen in der Wasserversorgung und Stadtentwässerung an. Der Senat hat nun die nächsten Schritte zur Neuorganisation beschlossen. Ziel ist es, Kosten zu senken, die Versorgungssicherheit zu stärken und mehr kommunalen Einfluss zu gewinnen.

von | 19.02.25

Die Stadt Bremen prüft derzeit verschiedene Modelle für die künftige Organisation der Wasserversorgung und Stadtentwässerung.
Quelle: Pixabay/Medienservice
Bremen

Bremen stellt die Weichen für eine zukunftssichere Wasserversorgung und Stadtentwässerung. Da bestehende Verträge 2029 auslaufen, nutzt der Senat die Gelegenheit zur Neuorganisation dieser wichtigen Bereiche. Ziel ist es, Kosten zu senken, die Versorgungssicherheit zu stärken und der Stadt mehr Einfluss zu ermöglichen.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte betont, dass die bisherigen Betreiber – hanseWasser für Abwasser und swb für Trinkwasser – gute Arbeit leisten. Änderungen im operativen Geschäft sind nicht geplant. Allerdings könnte eine neue Unternehmensstruktur finanzielle Vorteile bringen, die sich positiv auf die Wasser- und Abwassergebühren auswirken.

Senatorin Kathrin Moosdorf unterstreicht die Bedeutung einer zuverlässigen Versorgung: „Die Sicherheit der Versorgung mit Trinkwasser sowie ein funktionierendes Stadtentwässerungssystem ist für alle Bremerinnen und Bremer von größter Bedeutung. Deren Interessen sowie die wirtschaftlichen und strategischen Interessen der Stadt Bremen sind bei der Neuordnung beider Bereiche maßgeblich. Es geht darum, dass wir die beste Lösung für die Stadtentwässerung und die Trinkwasserversorgung umsetzen und die Versorgungssicherheit ab 2029 weiterhin gewährleistet ist.“

Der Klimawandel stellt neue Herausforderungen, wie Wasserknappheit und Überschwemmungen, an die Stadt. Durch die geplante Neuorganisation könnte Bremen mehr Steuerungsmöglichkeiten erhalten, um langfristig die besten Lösungen umzusetzen.

Geplante Änderungen in der Stadtentwässerung

Ab 2029 soll die Stadt Bremen sämtliche Anteile an der hanseWasser GmbH übernehmen. Ein Gutachten empfiehlt dieses Modell als wirtschaftlich vorteilhaft, da Einsparungen in Millionenhöhe möglich wären – vorausgesetzt, bestimmte steuerliche Bedingungen werden erfüllt. Andernfalls könnte auch eine erneute Kooperation mit einem privaten Partner in Betracht gezogen werden. Die bewährte Betriebsstruktur der hanseWasser Bremen GmbH soll dabei erhalten bleiben.

Neuaufstellung der Trinkwasserversorgung

Der aktuelle Konzessionsvertrag für die Trinkwasserversorgung endet 2028. Bislang sind private Unternehmen Vertragspartner der Wasservorlieferanten. Künftig könnte Bremen selbst in die Wasserbezugsverträge eintreten, um mehr Einfluss auf die Wasserversorgung zu gewinnen. Die eigentliche Wasserversorgung der Haushalte soll weiterhin über eine Konzessionsvergabe geregelt werden.

Hintergrund in Bremen

Die Stadt prüft derzeit verschiedene Modelle für die künftige Organisation der Wasserversorgung und Stadtentwässerung. Eine umfassende Analyse von 22 Optionen hat wirtschaftliche und strategische Aspekte untersucht. Der Senat hat nun die bevorzugten Varianten ausgewählt und leitet die nächste Phase der Umsetzung ein. Die endgültige Neustrukturierung wird voraussichtlich bis 2029 abgeschlossen sein.


Quelle: Senatspressestelle Bremen

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt

Am 3. Dezember 2025 findet in Kelsterbach (bei Frankfurt a. M.) der EnergieTag statt. Die Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zeigt, wie Kläranlagen aktiv zur Energiewende beitragen können.

mehr lesen
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt

Die Schweiz erlebt den Klimawandel stärker als viele andere Regionen der Welt. Zu diesem Ergebnis kommen die am 4. November 2025 vorgestellten neuen Klimaszenarien von MeteoSchweiz und der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), die im Beisein von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider präsentiert wurden.

mehr lesen
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser

Das Bergische RheinLand positioniert sich als Vorreiterregion im nachhaltigen Umgang mit heimischen Ressourcen. Der Fachkongress „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, der am 28. Oktober in Lindlar stattfand, rückte auch das Thema Wasser in den Fokus.

mehr lesen
And the winners are…
And the winners are…

Die Gewinner des diesjährigen Earthshot Prize sind „re.green“, „The City of Bogotá“, „The High Seas Treaty“, „Lagos Fashion Week“ und „Friendship“. Am 5. November wurden die Gewinner in Rio de Janeiro, Brasilien, verkündet.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Hermann Sewerin GmbH

Thema: Netze

Technologien für die

Pipetronics GmbH & Co. KG

Branchen: Rohrleitungen
Thema: Netze

Niederlassung Rhein-Ruhr Produktbereich: Rohrinnendichtsysteme

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03