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Aushub des Auenfeldes an Emscher-Mündung ist gestartet

Die Emschergenossenschaft hat mit der Verlegung der Emscher-Mündung in den Rhein nach Norden und der Gestaltung eines Auenfeldes begonnen. Durch die neue Auenfläche entsteht an der Emscher-Mündung zukünftig ein Paradies für Pflanzen und Tiere. Gewässertypische Tier- und Pflanzenarten sollen sich im neu entstehenden Auenbereich wohlfühlen. Auch die Durchlässigkeit des Gewässers für Fische wird durch die […]

von | 07.10.21

Die Emschergenossenschaft hat mit der Verlegung der Emscher-Mündung in den Rhein nach Norden und der Gestaltung eines Auenfeldes begonnen. Durch die neue Auenfläche entsteht an der Emscher-Mündung zukünftig ein Paradies für Pflanzen und Tiere. Gewässertypische Tier- und Pflanzenarten sollen sich im neu entstehenden Auenbereich wohlfühlen.

Auch die Durchlässigkeit des Gewässers für Fische wird durch die Nordverlegung der Mündung und den Einsatz von Sohlgleiten hergestellt. Mithilfe der Sohlgleiten können die Fische, wie über eine Treppe, das Gewässer durchqueren. Die Öffnung des Rheindeichs ist für den Spätsommer 2022 geplant.

Nördlich der Dinslakener Siedlung „Am Stapp“ fließt die Emscher seit Jahren gradlinig und eingedeicht über ein Absturzbauwerk in den Rhein. Diese Lösung schafft wasserwirtschaftliche Sicherheit, bildet jedoch auch eine bis zu sechs Meter hohe ökologische Barriere zwischen Rhein und Emscher.

Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erreichen

Um die Vorgaben und Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen, muss die Emscher unter vielfältigen, restriktiven Randbedingungen um knapp 500 Meter in Richtung Voerder Stadtgebiet verlegt sowie abschnittsweise und stufenweise ökologisch verbessert werden. An der Emscher-Mündung soll der neu zu schaffende, großflächige Auenbereich mit seiner Strukturvielfalt für gewässertypische Pflanzen- und Tierarten einen wichtigen Bestandteil der Neuen Emscher bilden. Mit der Planung soll eine attraktive und ökologisch wirksame Verflechtung der Flüsse Emscher und Rhein sowie darüber hinaus auch der beiden Natur- und Erholungsräume Rheinaue Walsum im Süden und Wohnungswald im Norden erreicht werden.

Mündung wird seit 2014 umgebaut

Für die neue Emscher-Mündung wurde im August 2008 bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein Antrag auf Planfeststellung eingereicht und dieser im August 2009 erörtert. Am 18. September 2013 erfolgte schließlich die Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses durch die Bezirksregierung an die Emschergenossenschaft. Nach Erhalt des Planfeststellungsbescheides begann die Emschergenossenschaft umgehend mit den ersten Vorbereitungen, sodass der Umbau der Mündung in 2014 starten konnte.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Der letzte Bauabschnitt der Neugestaltung der Emscher Mündung hat begonnen. (© Andreas Fritsche/EGLV)

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Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten
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Lichtverschmutzung, die als Himmelsleuchten die Nacht erhellt, fördert das Wachstum von Cyanobakterien (gemeinhin auch Blaualgen genannt) und regt die Stoffumsätze in Seen an. Das zeigt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), die Teil des bislang größten Freilandexperiments zur Wirkung von Lichtverschmutzung auf Seen ist.

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