Im aktuellen Positionspapier „Hochwasser, Starkregen, Sturzfluten“ des Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) werden sieben Vorschläge gemacht, um die Vorsorge vor Hochwasser, Starkregen und Sturzfluten zu verbessern und die damit zusammenhängenden Überschwemmungsrisiken und Schäden zu mindern. Zu den Vorschlägen gehört unter anderem die Förderung der Schwammstadt und die Schaffung eines Sonderprogramms Klimavorsorge zur Finanzierung von Maßnahmen.
Extremwetterereignisse wie Hochwasser, Starkregen und Sturzfluten, aber auch Hitzewellen und Dürren nehmen zu: Der Klimawandel beschleunigt diese Entwicklung. Extremniederschläge und dadurch verursachte Überschwemmungen werden nach den Projektionen des Berichts des Weltklimarats (IPPC) aus dem Jahr 2021 in nahezu allen Regionen zunehmen, sollte die Erderwärmung über 1,5 Grad hinausgehen. Wir werden also weiterhin mit solchen Extremwetterereignissen rechnen müssen. Selbst dann, wenn es gelingen sollte, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Ziel muss deshalb neben der Reduktion von CO2-Emissionen auch die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und Umsetzung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) sein. Dabei kommt es darauf an, die Auswirkungen so weit wie möglich abzumildern und so gering wie möglich zu halten. Daher schlägt die kommunale Wasserwirtschaft eine Reihe von Maßnahmen vor, um die Vorsorge vor Hochwasser, Starkregen und Sturzfluten zu verbessern und die damit zusammenhängenden Überschwemmungsrisiken und Schäden zu mindern.
Die Vorschläge im Einzelnen:
- Mehr Raum für Wasser schaffen und Schwammstadt fördern
- Vorhersagen und Warnungen verbessern
- Planung und Bebauung auf Extremwetterereignisse ausrichten
- Eigenvorsorge stärken und sensible Einrichtungen schützen
- Infrastruktur und Systeme jetzt klimarobust machen
- Planungs- und Genehmigungsverfahren straffen
- Sonderprogramm Klimavorsorge zur Finanzierung schaffen