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RheinEnergie will gerechtere Wasserpreise

Auch die Kölner RheinEnergie stellt jetzt ihr Wasserpreismodell auf den Prüfstand. Zwecks Modernisierung befragt das Unternehmen Eigentümer, Hausverwaltungen und Wohnungsgesellschaften.

von | 30.05.17

Die Hauptverwaltung der RheinEnergie in Köln-Ehrenfeld
Das neue Verwaltungsgebäude der RheinEnergie AG in Köln Ehrenfeld, Parkgürtel 24, 50823 Köln. NHT und Partner Architekten mit Norbert Sinning

Bei der Befragungsaktion in Köln, Frechen und Polheim bittet das Unternehmen um Angaben zu Wohn- und Gewerbeeinheiten in Immobilien. Mit den Daten will die RheinEnergie, die mit rund 3.100 Mitarbeitern jährlich mehr als 75 Mio. Kubikmeter Trinkwasser verkauft, nach eigenen Angaben „eine zeitgemäße und kostenneutrale Neugestaltung der Trinkwassertarife untersuchen, über die sich Investitionen in die Trinkwasserversorgung auch zukünftig sichern lassen“.

„Kosten werden nicht mehr richtig abgebildet“

Das derzeitige Wasserpreismodell, so der Versorger, bilde die tatsächlichen Kosten seit langem nicht mehr richtig ab. Die Wasserrechnung, die die Kunden heute zu zahlen haben, setze sich zu rund 20 Prozent aus fixen Preisbestandteilen (Grundpreis) zusammen und zu etwa 80 Prozent aus variablen, verbrauchsabhängigen Preisbestandteilen. Bei den Kosten der RheinEnergie für Betrieb, Wartung und Instandhaltung der Trinkwassernetze, Brunnenanlagen und Wasserwerke verhalte es sich jedoch genau umgekehrt: Ein Großteil der Kosten entstehe unabhängig von der gelieferten Wassermenge.

Umstellung soll erlösneutral sein

„Um unverändert eine hohe Trinkwasserqualität und Versorgungssicherheit für alle Kunden zu garantieren und auszubauen“, erklärt der Kölner Versorger, „muss die RheinEnergie Investitionen in ihre Anlagen und Netze auch für die Zukunft wirtschaftlich verlässlich planen können.“ Daher prüfe man die Umstellung auf ein Wasserpreismodell, über das sich die Kosten verursachungsgerecht verteilen lassen. Eine etwaige Umstellung des Preissystems werde für die RheinEnergie erlösneutral vollzogen.

Für mehr Kostengerechtigkeit

Die jetzt erhobenen Daten sollen dazu dienen, etwa eine Umstellung der Bemessungsgrundlage für den Grundpreis von der Zählergröße auf die Zahl der Wohneinheiten zu prüfen und insgesamt mehr Kostengerechtigkeit herzustellen. Weitere Informationen und Antworten zum Thema hat das Unternehmen hier zusammengestellt. 

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