Aktuell weisen 26,7 % der Grundwassermessstellen des EU-Nitratmessnetzes im Mittel Konzentrationen über 50 mg/l Nitrat auf und verfehlen damit das Qualitätsziel der Nitratrichtlinie. Im vorherigen Berichtszeitraum (2012-2015) waren es 28,2 % der Messstellen. Der Anteil der unbelasteten oder nur gering belasteten Messstellen bis 25 mg/l blieb mit 49,6 % im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum mit 49,0 % auf nahezu gleichem Niveau.
Nährstoffbelastung zu hoch
An den Oberflächengewässern konnte das Qualitätsziel für Nitrat an allen Messstellen eingehalten werden. Allerdings ist an Flüssen und Seen die Nährstoffbelastung mit Phosphor und in Küsten- und Meeresgewässern die ökologische Belastung mit Nitrat an der Mehrzahl der Messstellen weiterhin deutlich zu hoch. Ursachen sind vielfach zu hohe Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft.
UBA-Experte Falk Hilliges erklärt im Video, wo und wie in Deutschland gemessen wird. Mehr Infos zum Thema auch auf uba.de.