Die Entwicklung neuer Technologien und Lösungen stellt gerade KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) vor große Herausforderungen: Sie erfordert Zeit-, Geld- und Personaleinsatz, oft ohne unmittelbare Gewinne abzuwerfen. Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind daher ein wichtiges Mittel, um Wissen und Kapazitäten zu bündeln. Bei der Finanzierung hilft das Programm „KMU-innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Vier mittelständische Unternehmen stellten erfolgreich durch „KMU-innovativ“ geförderte Projekte vor. Sie lobten unter anderem die schnelle Bearbeitungszeit der Projektanträge. Mit der Fördermaßnahme „ermöglicht das BMBF Spitzenforschung im deutschen Mittelstand“, erklärte Dr. Helmut Löwe, Regierungsdirektor im Ministerium. „Einfache Antragstellung, kurze Bearbeitungszeiten und weitgehende Themenoffenheit werden auch weiterhin die Attraktivität dieser Fördermaßnahmen sicherstellen“, versprach er. „Exzellenz, Innovationshöhe und der Beitrag des Projektes zur Lösung aktueller gesellschaftlich relevanter Fragestellungen sind bei der Projektauswahl entscheidend.“ Im Bereich nachhaltiges Wassermanagement wurden über „KMU-innovativ“ in den vergangenen zehn Jahren rund 100 Verbundvorhaben mit ca. 300 Projektpartnern gefördert.
In kleinen Gruppen diskutierten die Teilnehmer zentrale Herausforderungen aus den Bereichen Digitalisierung, Entsalzung, Re-Use, Wasserressourcen-Management und Bewässerung. Wasser-Startups, die ihren Ursprung in der TU Berlin haben, brachten ihre Perspektive ein. Die Veranstaltung hatte German Water Partnership e.V. (GWP) zusammen mit dem Centre for Entrepreneurship der TU Berlin organisiert. „Unternehmen und Forscher zusammenzubringen, mit dem Ziel, sich in internationale Projekte einzubinden, ist Teil des Gründungsgedankens von GWP“, erklärte Julia Braune, Geschäftsführerin des international ausgerichteten Branchenverbands. „Als Netzwerk helfen wir dabei, Ideen zu entwickeln und Innovation zu schaffen und übernehmen auch in Zukunft gerne die Rolle als Katalysator“, betonte Braune.
Ab April 2020 können sich Unternehmen wieder für eine Förderung über „KMU-innovativ“ hier bewerben.
Düngegesetz: Gefahr für den Gewässerschutz
Die unterbrochenen Gespräche zur Verabschiedung des Düngegesetzes gefährden den dringend benötigten Schutz von Grund- und Oberflächengewässern. DWA und DVGW fordern eine rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen, um nachhaltige Lösungen wie die Stoffstrombilanzierung zu sichern. Ein Scheitern des Vermittlungsverfahrens droht nicht nur mit dem Verlust wertvoller Zeit, sondern auch mit einer möglichen Wiederaufnahme des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland. Die Zeit drängt – für den Gewässerschutz und die Landwirtschaft.