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Rhein: Hochwasservorhersagedienst neu aufgestellt

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Angesichts von immer häufiger werdenden extremen Wetterereignissen, kommt dem Hochwassermeldedienst eine steigende Bedeutung zu.

Für den Rheinabschnitt von der Neckarmündung bis zur niederländischen Grenze nach Emmerich erfolgt zukünftig die Berechnung und die Veröffentlichung der Vorhersagen für die Rheinpegel durch die Hochwasservorhersagezentrale des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz. Die Berechnungsmodelle und Informationswege werden zwischen den Ländern abgestimmt und gemeinsam finanziert.

Bund überlässt Hochwassermeldedienst Ländern

Die neue Vereinbarung wurde notwendig, weil die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angekündigt hat, sich aus der bisherigen Zusammenarbeit mit den Ländern zum Hochwassermeldedienst zurückzuziehen. In diesem Zusammenhang werden die Hochwasservorhersagen der Rheinzuflüsse Lahn und Sieg jetzt ausschließlich von den Hochwasservorhersagediensten der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen berechnet und dem Hochwasservorhersagedienst des Landes Rheinland-Pfalz für die Rheinvorhersage zur Verfügung gestellt.

Hochwasserwarnung wird wichtiger

Die extremen Ereignisse an Elbe und Donau der vergangenen Jahre und zuletzt das Hochwasser an Rhein, Mosel und vielen Nebenflüssen im Februar und März dieses Jahres haben gezeigt, dass Hochwasser die Anwohnerinnen und Anwohner an Flüssen um Hab und Gut bringen kann, eine frühzeitige Warnung aber existenzbedrohende Schäden verringern kann.

Rund um die Uhr

Die drei Länder werden einen fehler- und ausfallsicheren Betrieb der Pegel- und Niederschlagsmessstellen sicherstellen und die personellen und organisatorischen Vorbereitungen treffen, damit die Meldezentren jederzeit ihren Dienst verrichten können. Gerade, weil Hochwasser sehr schnell und fast zu jeder Zeit auftreten kann, ist eine 24 Stunden funktionierende Hochwasservorhersage notwendig.

Funktionsweise des Meldedienstes

Der Hochwassermeldedienst für den Rhein wird bei Überschreitung pegelspezifischer Meldehöhen mit einem Hochwasserbericht aktiviert. Die aktuellen Wasserstände an den Pegeln werden mindestens stündlich, die Vorhersagen bis zu achtmal täglich aktualisiert. Die Informationen werden an einen festen Verteiler (unter anderem aus Katastrophenschutz, Ministerien, Umweltämtern, Kommunen) gesendet und können auf den Internetseiten der drei Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen oder über das länderübergreifende Hochwasserportal abgerufen werden. Die Meldungen werden zudem über die App "Meine Pegel" und unterschiedliche Warn-Apps, wie zum Beispiel hessenWARN, KatWarn oder NINA verbreitet. Beim jüngsten größeren Rhein-Hochwasser im Januar 2018 wurden innerhalb von knapp zwei Wochen mehr als 80 Millionen Zugriffe auf die Hochwasserinformationen registriert.

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