Mit seinen insgesamt über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen, darunter Kläranlagen und Pumpwerke zur Abwasserbehandlung und Talsperren zur Sicherung der Wasserversorgung, gehört der Ruhrverband zu den Einrichtungen der so genannten kritischen Infrastruktur, deren Funktionieren auch in der gegenwärtigen Coronakrise gewährleistet bleiben muss.
Mehrstufiger Pandemieplan
Schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt wurde daher ein hausinterner Krisenstab gebildet, der auf Basis der tagesaktuellen Entwicklungen entscheidet, welche Maßnahmen des mehrstufigen Pandemieplans in Kraft gesetzt werden müssen, damit der Ruhrverband seine gesetzlichen Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge auch in den kommenden Wochen und Monaten erfüllen kann.
Infektionsketten unterbinden
Den mehr als 1.000 Beschäftigten des Ruhrverbands kommt dabei eine besondere Rolle zu. Um Infektionsketten so gut wie möglich zu unterbinden, arbeiten die Teams auf den Betriebsanlagen im rollierenden Zweischichtbetrieb. Viele Beschäftigte in der Verwaltung erledigen unterdessen ihre Aufgaben vom Homeoffice aus. So wird sichergestellt, dass der Verband seine gesetzlichen Kernaufgaben auch weiterhin erfüllen kann.
Keine Führungen mehr
Bereits vor dem Inkrafttreten entsprechender behördlicher Anweisungen hatte der Ruhrverband alle geplanten Veranstaltungen abgesagt und Führungen auf seinen technischen Anlagen bis auf Weiteres ausgesetzt. Auch die Historische Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft im Essener St. Annental und der Infopoint zum Fischliftsystem am Baldeneysee können derzeit nicht besichtigt werden. Für die Freizeitnutzung an den Talsperren und Stauseen gibt es keine besonderen Regelungen. Trotzdem gilt der Aufruf: Bleiben Sie zuhause, um die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen!