Bis 2030 soll die ostfriesische Insel Borkum CO2-neutral sein. Im Zuge dieses Vorhabens sollten die alten Pumpen des Wasserwerks gegen neue energieeffiziente Modelle getauscht werden. Um das exakte Energieeinsparpotenzial zu berechnen, wurde im Sommer 2019 ein Lastprofil der Pumpen erstellt. Das erfreuliche Ergebnis: Einsparungen von mehr als 70.000 kWh pro Jahr waren realistisch.
Spezialdienstleister übernimmt Auftrag
Für die Umrüstung arbeiteten die Stadtwerke Borkum mit dem Spezialdienstleister pesContracting zusammen. Mit den Pumpenexperten aus Bayern hatten die Stadtwerke Borkum bereits die Pumpensysteme ihres Gezeitenlandes umgerüstet.
Pumpen von Grundfos
Im Wasserwerk von Borkum wurden drei Pumpen der Größe 22KW und eine Pumpensteuerung getauscht. Die neuen elektrisch geregelten Normpumpen des dänischen Pumpenherstellers Grundfos sorgen für eine jährliche Reduzierung der CO2-Emissionen von 34.481 kg/CO2 sowie eine jährliche Energieeinsparung von 72.745 kWh.
Leasing für mehr Liquidität
Der Pumpentausch rentiert sich nicht nur für die Umwelt, sondern schont auch die Liquidität der Stadtwerke: „Wir haben das Leasingmodell von pesConcept gewählt. Das heißt, wir zahlen eine monatliche Mietrate, doch die Kosten können wir über die eingesparten Stromkosten gegenfinanzieren“, sagt Olaf Look, Bereichsleiter Netzbetriebe Strom & Wasser. In Zeiten steigender Stromkosten ein weiteres Argument für eine Modernisierung der Technik.
Drei Tage
Für den Umbau vor Ort war die Firma Bartsch-Pumpen aus Wallenhorst verantwortlich. Trotz schwieriger Voraussetzungen konnten die Umbauten innerhalb von drei Tagen inklusive elektrischem Anschluss durchgeführt werden.