Im Projekt Horizonte, das im Jahr 2016 gestartet wurde, werden Menschen mit Fluchthintergrund und solche, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden, für eine Ausbildung qualifiziert. Seitdem haben 48 junge Menschen die achtmonatige Einstiegsqualifizierung durchlaufen – 33 von ihnen haben anschließend eine Ausbildung im Unternehmen begonnen. In diesem Jahr wurden weitere zehn junge Männer und zwei Frauen in das Programm aufgenommen.
„Damit zeigen wir, dass Integration durch Arbeit funktioniert – und zwar für beide Seiten“, sagt die Vorständin für Personal und Soziales Kerstin Oster. „Mit Horizonte haben wir als erstes Landesunter-nehmen geflüchteten Menschen die Möglichkeit gegeben, sich für eine Ausbildung zu qualifizieren. Und zwar gemeinsam mit jungen Menschen aus Berlin, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden.“
Die Einstiegqualifizierung umfasst eine zweiwöchige Kompetenzfeststellung, der sich drei Monate Ausbildungswerkstatt anschließen, in denen mechanische Bearbeitungstechniken, Schweißen und Löten vermittelt werden. Dieser Phase folgen viereinhalb Monate Praktika auf Betriebsstellen der Berliner Wasserbetriebe. Begleitend zur Qualifizierung im Arbeitsumfeld werden Schul- und Förderunterricht erteilt und Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung (z.B. ein Theaterprojekt) sowie zur kulturellen und politischen Weiterbildung (z.B. ein Besuch des Bundestages) durchgeführt. Die Teilnehmer des Programms werden von einem eigenen Ausbilder betreut.
Unter den 33 Auszubildenden befinden sich 15 Geflüchtete und 18 junge Menschen aus Berlin. Sie haben eine Ausbildung etwa als Anlagenmechaniker, Industriemechaniker, Fachkraft für Wasserver-sorgungs- oder Abwassertechnik, Mechatroniker sowie als Industriekaufmann/-frau begonnen. Diese Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen, das insgesamt 4.382 Beschäftigte hat, zusätzlich zu den ohnehin jedes Jahr vorhandenen 80 Ausbildungsplätzen zur Verfügung.
Potenzial von Flusswärmepumpen im Klimawandel
Antonius Mashadhiarto Wiryanto, Student der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, untersucht in seiner Bachelorarbeit das Potenzial von Flusswärmepumpen am Beispiel des Rheins. Seine Analyse zeigt, dass diese Technologie trotz niedriger Wasserstände eine nachhaltige Wärmequelle darstellen kann und in Zukunft bis zu 10.000 Haushalte in Köln klimafreundlich beheizen könnte. Die Forschung unterstreicht das Potenzial von Flusswärmepumpen zur CO₂-Reduktion und betont ihre Relevanz im Kampf gegen den Klimawandel.