Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Gewässerschutz im Gespräch: Exklusives Experteninterview

Lars Stratmann, Experte für nachhaltigen Gewässerschutz, erklärt im Interview seine Faszination für fließende Gewässer und ihre Entwicklung.

von | 19.04.16

RedeFluss

Fünf Fragen an: Dipl.-Ing. Lars Stratmann, Stowasserplan GmbH & Co. KG
In der Serie „RedeFluss“ veröffentlicht ReWaMnet Kurzinterviews mit Beteiligten der BMBF-Fördermaßnahme ReWaM und fragt nach Motivation und Erwartungen. Zu Wort kommen Wissenschaftler, Praktiker und Unternehmer, die in ReWaM eng zusammenarbeiten. Diesmal gehen die Fragen an Dipl.-Ing. Lars Stratmann vom Verbundprojekt In_StröHmunG. Er ist an der Entwicklung der Software PROGEMIS beteiligt, die Gemeinden künftig bei der Gewässerunterhaltung, -entwicklung und dem Hochwasserschutz unterstützen soll.
Die Beiträge von Stowasserplan im „Gewässerblog“ befassen sich nicht nur mit Ufersicherung und Hochwasserschutz, sondern schildern auch persönliche Eindrücke von Fließgewässern. Was fasziniert Sie an Fluss, Bach und Co.?
Für mich ist das Erleben der beständigen Veränderung, die große Vielfalt und Vielgestaltigkeit natürlicher und naturnaher Fließgewässer und der Wechsel von Ruhezonen und lebendigen Abschnitten ein ganz besonderer Wert. Spannend finde ich insbesondere die Beobachtung der Gewässerlebewesen in ihrer natürlichen Umgebung (Fische, Vögel, Säuger, Amphibien und die ganz kleinen Lebewesen der Gewässersohle) und auch das Nachvollziehen der Formbildungsprozesse eines Gewässers an Abschnitten, die jahrzehntelang nicht durch Menschen beeinflusst wurden.
Was begeistert Sie an ReWaM, wenn Sie als Mitarbeiter der Stowasserplan GmbH & Co. KG an dem Projekt In_StröHmunG mitarbeiten?
Bereits während der Antragstellung hat mich vor allem die Möglichkeit begeistert, in einem Forschungsvorhaben ein anwenderfreundliches Instrument bzw. eine Software zur Planung und Umsetzung von Maßnahmen am Gewässer für Städte und Gemeinden zu entwickeln, welche inhaltliche Zusammenhänge und Synergiepotenziale von Gewässerunterhaltung, Gewässerentwicklung und Hochwasserrisikomanagement integriert. Schön ist auch, auf diese Weise einen Beitrag zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie leisten zu können.
In diesem Jahr stand der Weltwassertag unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“. Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie in der Zusammenarbeit von KMUs und der Wissenschaft im Wassersektor?
Eine große Herausforderung gerade auch in der Zusammenarbeit von KMUs und Wissenschaft stellt die Veränderung von Gewohnheiten und Normalitätsvorstellungen dar. Wenn Fließgewässer als lineare Gerinne mit vorrangigem Zweck der Wasserableitung überprägt sind, wird dieser Zustand vielfach noch als der „normale Zustand“ wahrgenommen. Eine naturnahe Aufwertung und Umgestaltung zur Erfüllung der aktuellen gesetzlichen Anforderungen wird hingegen oft als ökonomisch nachteilig angesehen. Hier sehe ich aber auch die Chance, anhand guter Beispiele schrittweise Akzeptanz zu erzeugen: Naturnahe Gewässer ermöglichen Fischfang, hochqualitative Naherholung und können wesentlicher Baustein einer touristisch attraktiven Region sein. So kann mit (der Entwicklung) einer attraktiven Fließgewässerlandschaft auch ein Jobpotenzial aktiviert werden.
Was muss aus Ihrer Sicht geschehen, um die Implementierung von Produkten und Maßnahmen in die wasserwirtschaftliche Praxis zu verbessern?
Akzeptanz muss erhöht und Flächen im Gewässerumfeld müssen verfügbar gemacht werden. Dazu braucht es eine bessere Kommunikation der Vorteile von Produkten und Maßnahmen, gute Beispiele mit Vorbildfunktion, eine im Detail und Gesamtvolumen optimierte Finanzierung der Maßnahmenumsetzung und den Abbau gegenläufiger (förder-)politischer rahmensetzender Anreize auf mehreren Ebenen in den Bereichen Landwirtschaft und Energie.
Welche Rolle könnte Ihrer Meinung nach die Wasserwirtschaft spielen, damit die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie auch in Deutschland erreicht werden?
Die entscheidende Rolle, wenn es um fachliche Qualitätsstandards in der Normensetzung, der Planung, der Umsetzung und dem Monitoring geht. Sie kann als Profiteur künftig sauberer Gewässer auch eine initiierende Kraft bei der Maßnahmenumsetzung, Wissensvermittlung, Ausbildung und Einhaltung von Standards sein. Weiterhin kann sie auf fachlich und wirtschaftlich breiter Basis auf eine Harmonisierung konträrer Politiken auf Bundes- und EU-Ebene hinwirken.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Real-time water quality monitoring service launched
Real-time water quality monitoring service launched

Technology company Siemens has introduced an innovative service that provides UK water utilities with the real-time water quality data and insights they need to get ahead of issues in drinking water networks and improve maintenance regimes.

mehr lesen
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems

The Bauer WT Systems technology offers a new solution for non-chemical treatment of process water in industrial settings. This method addresses common issues like limescale, corrosion, and microbiological growth, improving efficiency and reducing environmental impact without relying on chemical additives.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03