Nach dem Hackerangriff von Samstag war die Homepage des Hamburger Wasserversorgers fünf Tage offline. Besucher bekamen den Hinweis „Aufgrund einer technischen Störung ist die Website von HAMBURG WASSER zurzeit nicht verfügbar“, gefolgt von einigen Mailadressen, Telefonnummern und der Besuchsadresse als Kontaktmöglichkeiten.
„Keine Kundendaten betroffen“
Jetzt ist hamburgwasser.de wieder erreichbar. In einer Pressemitteilung heißt es: „HAMBURG WASSER hat das digitale Einfallstor geschlossen und die Seite in den vergangenen Tagen intensiv auf Sicherheitslücken getestet.“ Man prüfe die Möglichkeiten einer strafrechtlichen Verfolgung. Allerdings sei die länderübergreifende Nachverfolgung und Ahndung solcher Delikte schwierig. Pressesprecher Ole Braukmann betonte erneut, dass digitale Steuerungssysteme und sensible Kundendaten nicht gefährdet gewesen seien. Man werde „auch künftig alles daran setzen, sich bestmöglich gegen jegliche Form von Cyberkriminalität zu schützen“.
„Unsere IT ist sicher“
Die Verantwortung für den Webauftritt des Wasserversorgers und damit für die Sicherheit der Seite liegt bei der hauseigenen IT-Abteilung. Fragen nach der Schwachstelle, die der Hacker nutzen konnte, will der Pressesprecher aus Sicherheitsgründen nicht beantworten. „Ich bitte um Verständnis, dass wir dazu nichts sagen möchten, da das Rückschlüsse auf unsere Sicherheitssysteme zulassen könnte.“ Braukmann ist aber überzeugt: „Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Sicherheit unserer IT-Infrastruktur gegeben ist.“