Die Zahl basiert auf ersten Prognosen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im Vergleich zu 2016 sind die Investitionen demnach um fast vier Prozent angestiegen. Einen großen Anteil (63 Prozent) investieren die Versorgungsunternehmen der Wasserwirtschaft in Anlagen und Rohrnetze. Hier gab es mit + 5,7 Prozent eine überdurchschnittliche Wachstumsrate. Ursächlich hierfür sind insbesondere deutlich gestiegene Sanierungs- und Erneuerungsinvestitionen für die Trinkwasserrohrnetze der Wasserversorgungsunternehmen.
Plus 15 Prozent im Zähler- und Messwesen
Rund 21 Prozent der Investitionssumme werden für die Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung aufgebracht. Die restlichen 16 Prozent verteilen sich auf Zähler, Messgeräte, IT und sonstige Investitionen. Deutlich zweistellige Wachstumsraten von mehr als 15 Prozent gab es hier im Bereich Zähler- und Messwesen. Hier werden Ausgabensteigerungen für intelligente, digitale Geräte vermeldet.
Investitionsquote weit über dem Durchschnitt
Der Investitionsanteil der Wasserversorgung macht zurzeit rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes der Branche aus. Mit etwa 20 Prozent liegt die Investitionsquote damit weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschaftsbereiche, wie zum Beispiel des verarbeitenden Gewerbes mit nur etwas mehr als drei Prozent. Der BDEW betont, dass auch weiterhin nachhaltige Investitionen für Sanierung und Erneuerung erforderlich seien, um die hohe Qualität der Wasserversorgung aufrecht erhalten zu können. Auch im Bereich Zähler und Messwesen erwartet der Verband eine weitere signifikante Zunahme der Investitionen in den nächsten Jahren.