Die zehnte Wasser Sofia lud im April ins Inter Expo Zentrum in der bulgarischen Hauptstadt. Neben bulgarischen Unternehmen präsentierten auch Distributoren aus Österreich, Italien, Deutschland und Rumänien ihre neuesten Produkte und Lösungen. Die Internationale B2B-Ausstellung fand parallel zur landesweit größten Messe für Industrietechnik, der MachTech&InnoTech Expo, statt. Die Mehrheit der Aussteller bewertete die Doppelmesse positiv – gerade vor dem Hintergrund überregionaler Kooperationsmöglichkeiten.
„Wir setzen auf eine effiziente Nutzung von EU-Mitteln in Bulgarien im Bereich Umwelt, Wasser und Entsorgung. Darüber hinaus suchen wir auf der Messe nach weiteren Partnern aus den Ländern der Region, aus Griechenland, Mazedonien oder der Türkei“, sagte Magda Renini, Inhaberin des italienischen Unternehmens UNI.CO.
Traditionelle Partner der Wasser Sofia sind der bulgarische Wasserverband (Bulgarian Water Association) und Wasser Berlin. Offizieller Partner der Jubiläumsausstellung war die Firma Industrial Parts, Lieferant von Armaturen für den Wasserbereich und die Industrie. Zu den einschlägigen Themen gehörte neben den neuesten technischen Lösungen des Wasser-Sektors auch der Klimawandel.
Bereits zum achten Mal fand begleitend zur Messe auch das Forum BULAQUA des bulgarischen Wasserverbands zum Thema „Innovative Lösungen für effiziente Wasser- und Abwasser-Dienstleistungen“ statt. Dort diskutierten Experten unter anderem über Potenziale und Herausforderungen des Wasser- und Abwassersektors. Zu den Teilnehmern der Veranstaltung gehörte auch Károly Kovács, der Präsident der Europäischen Vereinigung für Wasserwirtschaft (European Water Association, EWA).
Düngegesetz: Gefahr für den Gewässerschutz
Die unterbrochenen Gespräche zur Verabschiedung des Düngegesetzes gefährden den dringend benötigten Schutz von Grund- und Oberflächengewässern. DWA und DVGW fordern eine rasche Wiederaufnahme der Verhandlungen, um nachhaltige Lösungen wie die Stoffstrombilanzierung zu sichern. Ein Scheitern des Vermittlungsverfahrens droht nicht nur mit dem Verlust wertvoller Zeit, sondern auch mit einer möglichen Wiederaufnahme des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland. Die Zeit drängt – für den Gewässerschutz und die Landwirtschaft.