„Das derzeitige Wasserpreissystem ist nicht mehr zeitgemäß, da es die tatsächliche Kostenstruktur schon seit langem nicht mehr richtig abbildet“, erklärt das Unternehmen in einer Pressemeldung seinen Schritt und erläutert die Hintergründe: „Die Wasserrechnung, die die Kunden heute zahlen, setzt sich zu ca. 20 Prozent aus fixen Preisbestandteilen (Grundpreis) zusammen und zu ca. 80 Prozent aus variablen, mengenabhängigen Preisbestandteilen (Wasserverbrauch). Bei den Kosten der RheinEnergie für Betrieb, Wartung und Instandhaltung der Trinkwassernetze, Brunnenanlagen und Wasserwerke verhält es sich dagegen genau umgekehrt: Ein Großteil der Kosten entsteht unabhängig von der gelieferten Wassermenge.“
Umstellung ist erlösneutral
RheinEnergie versorgt in Köln, Frechen und Pulheim rund eine Million Einwohner mit Trinkwasser. Die Tarifumstellung, das betont das Unternehmen ausdrücklich, sei erlösneutral. Mit konkreten Beispielen versucht der Versorger seine Kunden euch emotional ins Boot zu holen: „Kunden mit einem hohen Wasserverbrauch – zum Beispiel Familien mit mehreren Kindern – zahlen … über ihre hohen Verbrauchskosten für die Wenignutzer mit. Davon profitieren Geringverbraucher, obwohl diese ebenso die Kosten des Gesamtsystems zur Trinkwasserversorgung mitverursachen.“ Das Unternehmen begleitet die Umstellung zum Jahreswechsel schon im Vorfeld mit einer aufwendigen Infoseite im Netz, auf der die Kunden neben Antworten auf die häufigsten Fragen auch eine Darstellung der RheinEnergie-Leistungen finden – und vor allem natürlich einen Tarifrechner, der die Frage beantwortet: Zahle ich künftig mehr?
Positive Erfahrungen
„RheinEnergie macht’s richtig“, konstatiert Wasserexperte Siegfried Gendries in seinem Blog „LebensraumWasser“. Gendries, der gemeinsam mit dem Mülheimer Consultingunternehmen MOcons schon eine Reihe von Tarifumstellungen begleitet hat, berichtet von positiven Erfahrungen der zahlreichen Unternehmen, die bereits eine Umstellung vorgenommen haben: „Die bisher betroffenen Kunden haben überwiegend sehr viel Verständnis für die Umstellungen gezeigt. Die Medien haben fast ausnahmslos fachlich versiert und objektiv berichtet.“