Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Nationaler Wasserdialog schließt mit umfassenden Handlungsempfehlungen

Zwei Jahre lang erkundeten mehr als 200 Expertinnen und Experten, wie Länder und Kommunen künftig besser mit klimabedingter Wasserknappheit umgehen können und wie der natürliche Wasserhaushalt geschützt werden kann. Die Empfehlungen werden in die nationale Wasserstrategie einfließen, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze im nächsten Sommer vorstellen will.

von | 12.10.20

Gewässer- und Naturschutz besser verbinden sowie Stoffeinträge vermeiden sind zwei von 16 Kernbotschaften des Nationalen Wasserdialogs. (Bild „Unten am Fluss“ von Frank Gebauer/flickr)

Priorisierung der Wassernutzung für den Ernstfall

Wie Svenja Schulze zum Abschluss des Wasserdialogs am 8. Oktober 2020 verkündete, ist Deutschland noch weit von einem Wassernotstand entfernt. Die nationale Wasserstrategie soll helfen, einen solchen auch in Zukunft zu verhindern. Dazu sollen gemeinsame Spielregeln festgelegt werden, nach denen im Ernstfall lokal Entscheidungen getroffen werden können, wie die Wassernutzung priorisiert werden kann. Der Umgang mit Wassermangel und möglicherweise daraus entstehenden Nutzungskonkurrenzen war aber nur ein Aspekt des Dialogs.

Kernbotschaften des Nationalen Wasserdialogs

Die Teilnehmer*innen des Nationalen Wasserdialogs haben sich auf eine Vision und Mission mit dem Zeithorizont bis zum Jahr 2050 als grundlegende Orientierung für die Entwicklung der deutschen Wasserwirtschaft* und den künftigen Umgang mit den Wasserressourcen verständigt. Die wichtigsten Inhalte des Dialogs sind als 16 Kernbotschaften zusammen gefasst, die zusätzlich zu der vollständigen Dokumentation des Dialogs und den erhaltenen Ergebnissen im Abschlussdokument veröffentlicht sind:

  • Wertschätzung von Wasser in Politik und Gesellschaft sowie die intersektorale Vernetzung stärken,
  • strategische Ansätze und neue Finanzierungskonzepte für Investitionen in die Wasserinfrastruktur entwickeln Wassernutzungskonflikte frühzeitig, flexibel und nachhaltig löse,
  • Vorrangstellung der Trinkwasserversorgung in Konkurrenz zu anderen Wassernutzungen klarstellen,
  • mit Flächenkonkurrenzen bei Hoch- und Grundwasserschutz sowie der Gewässerentwicklung nachhaltig, transparent und flexibel umgehen,
  • Gewässer- und Naturschutz besser verbinden Stoffeinträge vermeiden und mindern sowie die Umsetzung der EU-Zero-Pollution-Strategie voranbringen,
  • Land- und Wasserwirtschaft entwickeln gemeinsam Standards für eine gewässersensible Landnutzung Rahmenkonzept als Basis für eine regional differenzierte, integrale und nachhaltige Landnutzung entwickeln,
  • Ökosystemleistungen der Landwirtschaft honorieren,
  • einen resilienten regionalen Wasserhaushalt unter Berücksichtigung der Ansprüche des Naturhaushaltes und der Nutzungen bewirken.
  • Handel und Verbraucher*innen erkennen ihre Mitverantwortung für den Umweltschutz an.
  • Organisationsstrukturen in der Wasserwirtschaft weiterentwickeln und kommunale sowie intersektorale Zusammenarbeit stärken,
  • Chancen der Digitalisierung nutzen und die Sicherheit sensibler Daten gewährleisten
  • „Baustelle“ Verursacherprinzip beenden und Dissense dazu auflösen,
  • Daten- und Wissensgrundlagen schaffen.

 Verbände: Wasser ist systemrelevant

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband kommunaler Unternehmen haben sich intensiv am Nationalen Wasserdialog beteiligt. In einer gemeinsamen Presseerklärung begrüßen diese Organisationen den hohen politischen Stellenwert, den die Bundesumweltministerin einer nachhaltigen und zukunftsfesten Wasserwirtschaft beimisst.
Für die Wasserwirtschaft stehe dabei im Vordergrund, dass Wasserver- und Abwasserentsorgung auch 2050 weiterhin als Kernleistungen der Daseinsvorsorge zur kommunalen Selbstverwaltung gehören. Die Verbände nehmen Stellung zu den aus ihrer Sicht wichtigsten Herausforderungen, für die dringend Lösungen gefunden werden müssen. Dazu gehören die Folgen des Klimawandels, die Erfordernisse einer wassersensiblen Stadtentwicklung, der Umgang mit Nutzungskonkurrenzen, die Umsetzung des Vorsorge- und Verursacherprinzips, die Aufrechterhaltung erreichter Hygienemaßstäbe, die weitere Verbesserung der laufenden Digitalisierung in der Wasserwirtschaft und die Energierückgewinnung aus Klärschlamm und Abwasser.

Videoaufzeichnung

Die Aufnahme der Live-Übertragung des 2. Nationalen Wasserforums kann hier aufgerufen werden.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Real-time water quality monitoring service launched
Real-time water quality monitoring service launched

Technology company Siemens has introduced an innovative service that provides UK water utilities with the real-time water quality data and insights they need to get ahead of issues in drinking water networks and improve maintenance regimes.

mehr lesen
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems
Non-chemical process water treatment with Bauer WT Systems

The Bauer WT Systems technology offers a new solution for non-chemical treatment of process water in industrial settings. This method addresses common issues like limescale, corrosion, and microbiological growth, improving efficiency and reducing environmental impact without relying on chemical additives.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG

Branchen: Regenwasser-Behandlung, -Versickerung, -Rückhaltung
Thema: Wasserstress

Regenwasser-Behandlung, -Versickerung,

ENREGIS GmbH

Thema: Wasserstress

ENREGIS ist ein ausgesprochen dynamisches Unternehmen mit fachlich versierten und erfahrenen Mitarbeitern aus dem Segment des Regenwasser-Managements, der Entwässerungstechnik sowie der ökologischen regenerativen Wärmetechnik und der dazu gehörenden Dienstleistungen. Im Vertrieb und in der

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03