Die Methodik wie auch das Ergebnis muss den Anforderungen von Betreibern und Anwendern an die Praxistauglichkeit genügen. Unter anderem muss die Berechnungsgrundlage der Substanzklassifizierung den allgemein verfügbaren Daten von Betreibern und Anwendern Rechnung tragen.
Aus Gründen der Praxistauglichkeit und Akzeptanz soll die Methodik zur Substanzklassifizierung größtmögliche Analogien zur Methodik der Zustandsklassifizierung gemäß DWA-M 149-3 aufweisen. Es ist zu prüfen, welchen Beitrag die Substanzbeurteilung zur Aufstellung einer Sanierungsstrategie und der damit verbundenen Finanzplanungen leisten kann. Die Substanzklasse soll Hinweise darauf geben, welches Sanierungs(haupt)verfahren für eine Kanalhaltung bzw. einen Schacht aus technischer Sicht wahrscheinlich ist.
Zielgruppe des Merkblattes sind Netzbetreiber und beratende Ingenieurbüros, die sich mit der Erstellung von Sanierungskonzepten für Kanalisationen befassen. Das Merkblatt wird von der Arbeitsgruppe ES-8.9 „Sanierungsstrategien“ (Sprecher: Dipl.-Ing. Hans-Peter Becker) in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe ES-8.1 „Zustandserfassung und-beurteilung“ (Sprecher: Dr.-Ing. Martin Keding) im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ (Obmann: Dr.-Ing. Christian Falk) erarbeitet. Hinweise für die Bearbeitung nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle entgegen.
Wärmewende am Wendepunkt: Geothermie als Schlüsseltechnologie für Kommunen
Die Wärmewende steht vor dem Durchbruch: Beim Praxisforum Geothermie Bayern treffen sich Experten, um zu zeigen, wie Erdwärmeprojekte dank verbesserter Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt werden können. Vom 16. bis 18. Oktober liegt der Fokus auf der Nutzung von Geothermie als zentraler Baustein für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, insbesondere in Kommunen.