Unter dem Motto „Gesundheit leben und erleben“ bietet der Gesundheitspark Nienhausen neben einem Schwimm- und Freibad eine Saunalandschaft, ein Fitnessstudio und physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Dass dieses umfassende Freizeitangebot auch viel Energie benötigt, weiß Parkleiter Franz Dümenil: „Wir verbrauchen jedes Jahr fünf Millionen Kilowattstunden Erdgas und fast zwei Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Energieverbrauch von 500 Haushalten.“
Umfangreiches Freizeitangebot sichern
Laut Aussage des Stadtdirektors Dr. Manfred Beck lohnt sich der BHKW-Einsatz, da durch diese Anlage jährlich 80.000 Euro Energiekosten eingespart und somit das umfangreiche Freizeitangebot gesichert werden können. Zudem sei Kraft-Wärme-Koppelung für eine Anlage wie in Nienhausen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten das Nonplusultra. Betreiberin des BHKW ist die Gelsenwasser AG im Rahmen eines Contractings. Als Contractor kümmert sich Gelsenwasser nicht nur um Planung, Errichtung und Betriebsführung der Anlage, sondern trägt auch die gesamten Investitionskosten in Höhe von ca. 325.000 Euro.
Wie funktioniert das BHKW?
Das Prinzip: Ein erdgasbefeuerter Motor treibt einen Generator an, der eine Leistung von 220 kW bereitstellen kann. Der produzierte Strom wird in das Netz des Revierparks eingespeist und zu einem Großteil für die Schwimmbadtechnik genutzt. Die gleichzeitig im BHKW produzierte Wärme nutzt der Park vor allem zum Beheizen der Gebäude, des Saunabereichs und des Schwimmbeckenwassers. Gelsenwasser betreibt seit einigen Jahren erfolgreich Blockheizkraftwerke, unter anderem für das Klutenseebad in Lüdinghausen, das Linnicher Ruba, das Schulzentrum und Hallenbad in Hamminkeln sowie das Hallenbad in Voerde-Friedrichsfeld. (iw)