gwf Wasser | Abwasser 02 2025

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Eine zuverlässige Trinkwasserversorgung ist lebenswichtig für die Gesundheit der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung. Gewonnen aus Flüssen, Seen und Grundwasser, sichert die Aufbereitung die Wasserqualität. Aktuelle Projekte betrachten wir auf den folgenden Seiten. Außerdem blicken wir auf die Energie- und Rohstoffgewinnung aus Abwasser, was eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Ressourcennutzung spielt. Abwasser enthält wertvolle Stoffe wie Phosphor und Stickstoff, die durch spezielle Verfahren zurückgewonnen und wiederverwendet werden können. Zudem kann die im Abwasser enthaltene Wärme durch Wärmetauscher genutzt werden, um Gebäude zu heizen und den Energieverbrauch zu senken.
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Unsere Top-Themen

Stellen Sie sich vor, aus Abwasser wird eine wertvolle Rohstoffquelle – und Kläranlagen verwandeln sich von reinen Entsorgungsbetrieben in nachhaltige Ressourcenlieferanten. Genau das war das Ziel zweier EFRE-Projekte, die Ende Oktober 2024 abgeschlossen wurden: KoalAplan und RoKKA. Im Interview mit gwf Wasser|Abwasser erklärt Dr. Marius Mohr vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik, welche Technologien im Projekt RoKKA entwickelt und getestet wurden und wie sie den Weg in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft auf kommunalen Kläranlagen ebnen können.
Fachberichte
Aufstellung eines Untersuchungskonzepts zur Keimbelastung von Pilotanlagen mit Stoffstromtrennung
Die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen, steigende Energiepreise sowie notwendige Verbesserungen der Abwasserreinigungsleistung, die Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der UN sowie die Umsetzung in der Nationalen Wasserstrategie führen zu einem Nachdenken über bisherige Strategien in der Siedlungswasserwirtschaft. Daher wurden ressourcenorientierte Sanitärsysteme entwickelt. Das EU Interreg-North-Sea-Region-Projekt ANCHOR zielt auf einen umfassenden analytischen Erkenntnisgewinn über die getrennt erfassten, abgeleiteten und behandelten Stoffströme ab. Dabei werden unter anderem die Belastung mit antibiotikaresistenten Bakterien und Antibiotikaresistenzgenen in Grau- und Schwarzwasser untersucht. Die Erfassung und Quantifizierung multiresistenter Bakterien wurde in Deutschland in den letzten Jahren in mehreren Verbundprojekten begonnen. Es fehlen aber nach wie vor ausreichend belastbare Erkenntnisse insbesondere zu einwohnerspezifischen Frachten. Es war notwendig, ein Monitoringkonzept mit einheitlichen Untersuchungsmethoden an allen Pilotstandorten zu erarbeiten. In diesem Beitrag werden die Vorgehensweise und das Ergebnis unserer Überlegungen dargestellt. Durch eine vorgesehene Konservierung der Zwischenproben wird zudem ein Zukunftsfenster eröffnet, um aufbauend auf den Erkenntnissen gezielte weitere Gensequenzierungen vorzunehmen. Ein Vergleich mit den Projektpartnern in Schweden, Belgien und den Niederlanden verbessert die Datengrundlage und ermöglicht einen Vergleich der unterschiedlichen Einzugsgebiete und Behandlungsverfahren. Die verfeinerten Methoden tragen dazu bei, das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen pathogenen und multiresistenten Bakterien im Zusammenspiel mit der angewandten Verfahrenstechnik zu vertiefen.
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